| Faustball

BL: Käfertal - Waldrennach

TVK surft weiter auf Erfolgswelle.

Dritter Sieg im dritten Heimspiel / Laurin Wennesz feiert Bundesliga-Debüt

Nach dem knappen 5:4-Sieg im Marathon-Spiel gegen den TV Schweinfurt-Oberndorf in der Vorwoche sowie dem 5:1-Erfolg am zweiten Spieltag gegen Aufsteiger TV Unterhaugstett, wurden die Käfertaler auch im dritten Saisonheimspiel ihrer Favoritenrolle gerecht. Gegen den zweiten Liganeuling, TV Waldrennach, fuhr der Vizemeister ein ungefährdetes 5:0 ein. Damit rangiert der TVK nach vier Siegen aus fünf Spielen, nur zum Auftakt verlor man in Vaihingen 0:5, auf Rang drei.

So mancher Zuschauer in der gut besuchten Bertha-Hirsch-Halle sprach nach der nur etwas mehr als eine Stunde dauernden Partie von der besten Saisonleistung der Nord-Mannheimer. So weit wollte Nationalspieler Nick Trinemeier nicht gehen: „Wir haben gut gespielt. Aber für mich war es gegen Oberndorf besser.“

Der TVK war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft und setzte die Defensive der Gäste unter Druck. Nach 11:5, 11:4 und 11:5 ging es mit einem 3:0 in die Pause. Einen Schockmoment erlebte Waldrennach im zweiten Satz. Nach einer waghalsigen Abwehraktion in die Zuschauerränge verletzte sich Carsten Scheerer schwer am Fuß.

Auch nach der Pause schien es zunächst so, als solle der Käfertaler Spaziergang weitergehen. Doch beim 4:0-Zwischenstand im vierten Satz wechselte Waldrennach auf gleich zwei Positionen. Dies zeigte Wirkung. Der TVW spielte erstmals gut auf, auch weil beim TVK in dieser Phase die Abstimmung nicht passte. Aus 0:4 machte Waldrennach ein 10:6. Doch die Hausherren zeigten, was sie so stark macht – ihre Moral. Nach einer Auszeit mobilisierten die Mannen rundum Nick Trinemeier ihre Kräfte und entschieden den Satz noch mit 13:11 für sich.

Im fünften Durchgang, den die Gastgeber mit 11:9 für sich entschieden, hatten die Käfertaler noch einen Grund mehr zur Freude. A-Jugend-Spieler Laurin Wennesz feierte sein Bundesliga-Debüt. Nach zunächst zwei Bällen, bei denen dem 18-Jährigen die Nervosität anzumerken war, fand er immer besser ins Spiel. „Selbstverständlich ist ein Debüt etwas besonderes und mit einer gewissen Nervosität verbunden“, sagte Wennesz, „aber die Mannschaft gab einem auch nach einem krummen Ball den Rückhalt den nächsten Ball besser abzuwehren.“

Kommenden Samstag, 1. Dezember, steigt ab 15 Uhr in der Bertha-Hirsch-Halle das dritte Heimspiel in Folge. Zu Gast ist der FBC Offenburg. Nach den beiden Pleiten in der Vorsaison 3:5 und 2:5 hat Käfertal vor allem vor heimischen Publikum einiges gut zu machen. 2017 gaben sie im Heimspiel einen Satz mit 2:11 und sogar zwei mit 1:11 ab. „Wir wollen auch gegen Offenburg gewinnen und unsere Serie weiter ausbauen“, gibt sich Trinemeier kämpferisch.