Argumentationshilfe für Sportvereine im Konfliktfall mit Volkshochschulen
Für Turn- und Sportvereine, die vor Ort mit einem erheblichen Konkurrenzdruck durch Volkshochschul-Angebote zu kämpfen haben, hat der Landessportverband Baden-Württemberg (LSV) eine Argumentationshilfe bereitgestellt.
Hintergrund: Aufgrund der immer größeren Zahl an Angeboten der Volkshochschulen (VHS) im Sportbereich und der damit verbundenen Konkurrenz zu den Turn- und Sportvereinen hat der LSV im Sommer letzten Jahres die Rahmenvereinbarung mit dem Volkshochschulverband aufgekündigt, da keine gemeinsame Abgrenzung zwischen den Bewegungs- und Sportangeboten der Vereine sowie den Weiterbildungsangeboten als originärem Aufgabenfeld der VHS gefunden werden konnte. Gemäß dem Subsidiaritätsprinzip sollten VHS-Einrichtungen nur dort aktiv werden, wo eine ausreichende Grundversorgung der Bevölkerung mit Sport- und Bewegungsangeboten nicht gewährleistet ist. Einen weiteren Schritt zur Konfliktlösung gab es bisher nicht.
Die Turnabteilungen der BTB-Vereine sind aufgrund der vielfältigen Angebote der VHS im Bereich des Fitness- und Gesundheitssport besonders vom Konkurrenzdruck betroffen – sowohl im Bezug auf das Werben um Mitglieder als auch bei der Suche nach qualifizierten Übungsleitern, die häufig über den Turner-Bund ausgebildet und später von der VHS eingesetzt werden. Die Argumentationshilfe für Sportvereine enthält klare und gut erklärte Grundsatzregelungen zur Gesprächsaufnahme mit örtlichen Volkshochschulen (u.a. Abgrenzung der Tätigkeitsfelder, Einsatz öffentlicher Gelder, Nachhaltigkeit und gesamtgesellschaftliche Aufgaben des Sports, Zugriff auf Sportstätten).
Argumentationshilfe für Sportvereine zur Gesprächsaufnahme mit örtlichen Volkshochschulen (pdf)