Entstehung des Rope Skipping in Deutschland
Rope Skipping begann in Deutschland nach einem deutsch-amerikanischen Schüleraustausch anfang der 80er Jahre. Als Newcomer-Sportart ohne kommerzielle Intention war der neue Sport nirgendwo in der strukturierten Sportlandschaft anzusiedeln. Erst 10 Jahre später, nachdem schon viele Vereine Rope Skipping betrieben und öffentlichkeitswirksam darboten, startete der Deutsche Turner-Bund das Projekt Rope Skipping in der Verantwortlichkeit der Deutschen Turnerjugend.
Die Jahre 1994 bis 1996 waren geprägt durch Referentenschulungen und Übungsleiterfortbildungen, die flächendeckend im Rahmen von Forumsveranstaltungen oder eigenständig durchgeführt wurden.
Diese Aufbauarbeit machte es notwendig, dass ein Jahr darauf eine erste methodische Publikation (Rope Skipping – Spring Dich Fit) in der DTB-Schriftenreihe "Wo Sport Spaß macht!" erschien. In den Folgejahren kam es zu ersten bundesweiten Wettkämpfen sowie ersten Bundestreffen mit für die Sportart charakteristischen Rope-Skipping-Camps.
Im Jahr 2000 wurden zum ersten Mal Fachübungsleiter Rope Skipping modellhaft ausgebildet, ein Wettkampfsystem entwickelt und eine Fachkommission im Deutschen Turner-Bund gewählt. Somit waren die Weichen für die Sportartanerkennung durch den Deutschen Sportbund gestellt.
Rope Skipping als eigenständige Sportart gewinnt inzwischen in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Die "alte" neue Sportart "Seilspringen" ist mehr als ein Trend. Vielmehr sind es die neuen, ständig weiterentwickelten Inhalte, die Rope Skipping interessant machen. Kraft, Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit werden unmerklich selbst im Freizeit- und Fitnessbereich geschult. Nicht nur Fitnesswillige, auch wettkampforientierte Springer und Showgruppen betreiben in Baden begeistert die moderne Form des Seilspringens. Und das mit großem Erfolg! Neben guten Platzierungen auf Bundesebene stellte die Qualifikation der Damen der TSG Seckenheim für die Teilnahme an den Weltmeisterschaften 2016 den bisherigen Höhepunkt dar.