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Trainerpreisauszeichnung für Helmut Kaspar

Der badische Faustballtrainer des Jahres 2019 ist zum zweiten Mal nach 2008 Helmut Kaspar von der ESG Frankonia Karlsruhe. Ausgezeichnet wurde er anlässlich der 34. Karlsruher Stadtmeisterschaften am 3. Oktober 2020 in der Sporthalle Karlsruhe-Rintheim durch Landesfachwart Jürgen Mitschele.

Landesfachwart Jürgen Mitschele zeichnete Helmut Kaspar (rechts) von der ESG Frankonia Karlsruhe als Faustballtrainer des Jahres 2019 aus. (Foto: A. Nold)

Bereits vor über 50 Jahren führte der damals 19-Jährige die ESG als Leistungsträger in die 1. Bundesliga Süd. Nach einigen Trainerstationen im Fußball engagierte er sich ab Ende der 80er Jahre parallel und unermüdlich im Faustball – bis zum heutigen Tage. Zusätzlich fungiert er seit 1990 als Abteilungsleiter Faustball bei "seinem" Verein.

Auf seine Initiative wurde 1987 die beliebte Karlsruher Stadtmeisterschaft eingeführt. Lange Jahre war er Trainer diverser badischer Auswahlteams sowie Koordinator im baden-württembergischen Polizeifaustball. Die Frauen der ESG führte er als Trainer auf der Basis von hervorragender Jugendarbeit in die 1. Bundesliga Süd, im Team dabei war seine Tochter Sabrina. Mit ihm als Trainer und seinem Sohn Dominik als Spieler wurde er 2008 in Sinsheim mit dem Otto-Hahn-Gymnasium Baden-Württembergischer Meister.

Doch alles getoppt wurde dann im Jahr 2019. In der Hallensaison wurde das M45-Team mit ihm als Teammanager Westdeutscher Meister – letztlich konnte Platz 8 bei der DM in Rosenheim erreicht werden. Nach 44 Jahren Bundesligaabstinenz im Männerbereich gelang der ersten Mannschaft der ESG mit Helmut als Trainer in der Feldsaison 2019 als Badischer Vizemeister der Aufstieg in die 2. Bundesliga, wo sie sich dann im Feld 2021 beweisen kann. Die zweite Mannschaft wurde ungeschlagen in der Landesliga Meister und schaffte den Aufstieg in die höchste badische Spielklasse. Die ebenfalls von Helmut betreuten Frauen wurden zudem im Feld 2019 Badischer Meister.

"Bei so vielen Erfolgen fiel uns im Landesfachausschuss die Entscheidung wirklich leicht", so Landesfachwart Jürgen Mitschele bei seiner Laudatio, wobei er nicht unterwähnt lassen wollte, dass die Vereinskameraden eine schriftliche Bewerbung zugesandt hatten, denn "sie wissen sehr zu schätzen, was sie an dir haben! Lieber Helmut, ich ehre dich hier und heute sicher aufgrund deiner überragenden Trainertätigkeit – doch mir ist der Mensch dahinter immer sehr wichtig und da hebst du dich insbesondere durch deine Fairness, Aufrichtigkeit, Geduld und Fachkompetenz hervor."

Herzlichen Glückwunsch zum Trainer des Jahres!