DTB-Riege mit zwei badischen Turnerinnen landet auf Rang sechs

Die Europameisterschaften im Turnen fanden am ersten Mai-Wochenende einen positiven Abschluss für das deutsche Team. An der malerischen Adriaküste in Rimini kämpften sich die jungen Turnerinnen des Deutschen Turnerbundes (DTB) ins Finale und belegten einen respektablen sechsten Platz mit insgesamt 152,930 Punkten. Währenddessen jubelten die heimischen Fans über den Sieg Italiens.

DTB/Minkusimages

Janoah Müller

Silja Stöhr

"Wir sind sehr zufrieden mit diesem Teamfinale und dem Verlauf der gesamten Europameisterschaften. Wir wussten, dass wir mit einem sehr jungen Team an den Start gehen. Da war es nicht unbedingt zu erwarten, dass wir im Teamfinale Sechster werden und zudem drei Einzelfinals erreichen. Daher Glückwunsch an unsere Turnerinnen", sagte Frauen-Chefcoach Gerben Wiersma.

Das Team, bestehend aus Karina Schönmaier (BSP Chemnitz), Helen Kevric, Marlene Gotthardt (beide BSP Stuttgart), Janoah Müller und Silja Stöhr (beide BSP Mannheim), zeigte eine beeindruckende Leistung an allen Geräten. Die DTB-Riege startete stark am Boden und konnte sich eine solide Ausgangsposition mit 36,332 Punkten sichern. Auch beim Sprung präsentierten sich die Turnerinnen souverän und erzielten insgesamt 76,332 Punkte, was zur Halbzeit den fünften Platz bedeutete. Besonders erwähnenswert war der Yurchenko-Sprung von Karina Schönmaier, der mit 13,700 Punkten den höchsten Wert des Teams einbrachte. Beim Stufenbarren zeigte Helen Kevric erneut ihre Klasse, während Silja Stöhr und Karina Schönmaier ebenfalls starke Leistungen ablieferten. Die 16-jährige Kevric, die bereits am Vortag den vierten Platz im Einzelfinale belegte, überzeugte vor allem mit ihrer sauberen Ausführung des Hindorffs und erhielt 13,966 Punkte. Vor dem abschließenden Gerät, dem Balken, lag Deutschland weiterhin auf dem fünften Platz mit 116,131 Punkten. Am Balken präsentierten sich Marlene Gotthardt und Janoah Müller nervenstark, wobei Müller einmal deutlich kämpfen musste, um oben zu bleiben. Silja Stöhr rundete schließlich mit einem herausragenden Auftritt das gute Ergebnis der deutschen Riege ab. Insgesamt war das Turnier ein Erfolg für das deutsche Team, das mit einer jungen und talentierten Mannschaft an den Start ging. Die erreichte Platzierung im Finale sowie die Teilnahme an drei Einzelfinals sind ein vielversprechender Ausblick auf die Zukunft des deutschen Turnsports. Die Turnerinnen und ihr Trainerstab können stolz auf ihre Leistungen sein und werden sicherlich mit noch mehr Motivation und Ehrgeiz in zukünftige Wettkämpfe gehen.