Die Bezeichnung „Sprint“ ist für den nicht mit Orientierungslauf vertrauten Leser möglicherweise missverständlich, denn immerhin waren beim Finale der Deutschen Meisterschaften Strecken zwischen 1,7 km (Altersklasse Damen ab 80 Jahre) mit 15 Kontrollposten und 3,7 km (Männer Hauptklasse) mit 30 Kontrollposten zu absolvieren. Neben der kürzesten Wettkampfdistanz mit Siegerzeiten von ca. 15 Minuten zeichnet den Sprint-Orientierungslauf aus, dass er überwiegend nicht im Wald, sondern in Ortschaften und Parks stattfindet.
Am Vormittag standen für alle Teilnehmenden die Qualifikationsläufe für das nachmittägliche Finale auf dem Programm. Trotz des wechselhaften Wetters mit teilweise strömenden Regen sorgte das abwechslungsreiche Gelände rund um das Schloss Burgk für spannende Rennen und gute Stimmung unter den mehr als 600 Läuferinnen und Läufern. Die laufbetonten Finalläufe, die neun badische Sportlerinnen und Sportler erreichten, führten durch Wohngebiete, Wiesen und kleine Parks entlang des Flusses Weißeritz ins neu renovierte Stadion des Friedens. Bei der weiblichen Jugend D16 sicherte sich Marika Prolingheuer vom TUS Rüppurr mit einem Vorsprung von 42 Sekunden überlegen den Meistertitel. Auch in der Kategorie H16 der männlichen Jugend gab es mit dem Vizemeistertitel für Daniel Schmidt von der TSG Wiesloch einen badischen Medaillengewinner. Eine weitere Silbermedaille holte Rolf Wüstenhagen (Gundelfinger TS) in der Kategorie H50. Bronzemedaillen erliefen sich Meike Jäger (Gundelfinger TS, D45), Emil Prolingheuer (TUS Rüppurr, H14) und Bernd Döhler (TUS Rüppurr, H70).