| Landesturnfest

Das Miteinander im Mittelpunkt

Schon vor Beginn des ökumenischen Turnfest-Gottesdienstes 2022 sorgten das Glockengeläut und der Gospelchor "Rejoy" aus Seelbach unter der Leitung von Peter Vautländer und mit Bezirkskantor Johannes Eppelein an der Orgel für eine beeindruckende Einstimmung in der Stiftskirche. Manuela Gemsa begrüßte die zahlreichen Besucher und stellte "Das Miteinander" in den Mittelpunkt ihrer Worte:

Fotos: N. Raufer

"Der Weg vom Nebeneinander zum Mit- und Füreinander verläuft nicht zufällig, sondern muss in kleinen, oft mühsamen Schritten gefunden werden. Weshalb gehen wir aufeinander zu, wir gehen aufeinander ein, wir lösen uns voneinander, wir fordern uns gegenseitig heraus, wir ergänzen uns, wir begleiten einander für eine Zeit. Wir finden uns, wir verlieren uns, wir gehen eigene Wege, wir treffen uns wieder, wir gehen miteinander für einige Zeit."

Mit den Liedern "Aus den Dörfern" und später "Lasst uns Miteinander" verstärkte der Gospelchor das einnehmende Miteinander beim Gottesdienst, bevor die Lesungen über die Apostelgeschichte und die Rettung der Menschheit durch den Glauben berichteten. Die Tanzgruppe "Jazz‘n More" des TV Lahr unter Leitung von Tanja Wilhelm steigerte mit den Tänzen "Zusammenkommen – Zusammenmachen" und "Im Leben" – bei toller Choreografie, schnellen und aussagekräftigen Bewegungsfolgen und auch mit roten Bändern – die gute ökumenische Stimmung im Kirchenraum. Pfarrer Gerhard Stahlberger sprach in seinen Worten zu der Gemeinschaft von der Bedrängnis im Leben, die man annehmen müsse. Und vor allem sei dies nicht das letzte Wort. Er erinnerte an den Krieg in der Ukraine und regte alle dazu an, auch durch das Landesturnfest in einem guten Takt zu bleiben. 

Eine besonders beeindruckende und aussagekräftige Predigt, bei der er das Landesturnfest und das "Festival der Bewegung" sowie das Miteinander immer wieder stark mit einbezog, trug Stephan Müller, Prädikant vom evangelischen Arbeitskreis Kirche und Sport vor. Fürbittgebete der Turnfestteilnehmer und das gemeinsam gesungene Lied "Jesus Christ, you are my life" leiteten vor dem Segen der Geistlichen zum Abschluss des Gottesdienstes über.

Zum Ende des Gottesdienstes meinte Manuela Gemsa: "Miteinander durften wir einen wunderschönen ökumenischen Gottesdienst erleben, in dem wir noch näher zusammengekommen sind." Sie dankte allen Mitwirkenden und Helfern der Durchführung für ihr Engagement. Mit dem Satz: "Alles Große dieser Welt entsteht dort, wo jemand mehr tut, als er tun muss", schloss sie ihre Dankesworte.