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Gymnastinnen erfolgreich bei Landesbestenkämpfen

Im Rahmen des Festivals der Gymnastik fanden am 13. November in Lahr die Badischen Landesbestenkämpfe der P-Stufen Einzel statt. Bei ihrem letzten Wettkampf des Jahres zeigten fast sechzig Sportgymnastinnen der Vereine DJK Bruchsal, TV Kork, TV Oberachern und TV Mosbach tolle Leistungen und viele der Teilnehmerinnen genossen am Ende des Wettkampftags mit großem Stolz den Blick vom Siegertreppchen.

Altersklasse 8

Altersklasse 14/15

Altersklasse 16/17

Altersklasse 18+

Fotos: privat

Goldig und mit schon guten Ansätzen waren die jüngsten Mädchen in der AK 7 anzusehen. Erstmals auf der Wettkampffläche zeigten sie ihre Ballpflichtübung jeweils zweimal, eng lagen dabei die Wertungen zusammen. Erste Siegerin wurde Ivon Pencheva, gefolgt von Rana Yildiz und Anne Eiselt sowie weiteren sechs Gymnastinnen, alle kommen vom TV Oberachern.

Die AK 8 war ganz in Mosbacher Hand: Im Zweikampf P4 belegten Sophia Haas, Emilie Westenhöfer, Sophia Ungerer und Lenia Slaby die Plätze 1 bis 4 bei ihrem ersten Auftritt. Die Ballübungen klappten bereits super, mit dem Reifen sammelte vor allem Lenia die meisten Punkte. Im schwierigeren Dreikampf der AK 9 starteten zwei Bruchsaler Gymnastinnen: Estelle Chepanov siegte ganz knapp vor Paula Holzer, die aber mit dem Reifen schon prima zurechtkam.

In der AK 10/11 traten sieben Teilnehmerinnen an. Während die Übungen mit den beiden Handgeräten Ball und Seil der P6 schon gut klappten, gelang dies mit dem Reifen nicht immer. Stark zeigten sich vor allem die Gymnastinnen des TV Oberachern: Alisa Krause, Diana Tagunova und Alina Krause platzierten sich nacheinander auf dem Siegertreppchen, auf den weiteren Rängen folgten Gymnastinnen aus Kork und Mosbach.

Die Pflichtübungen P7 wurden in der AK 12 und 13 geturnt. Bei den 12-Jährigen hatte die talentierte Hannah Epp (Mosbach) die Nase vorn. Zusammen mit den beiden Oberacherner Gymnastinnen Sara Pütz (2.), die die beste Ballwertung erhielt, sowie Maike Bayer (3.) setzten sie sich mit sechs Punkten Vorsprung deutlich vom nachfolgenden Feld ab. Bei den 13-Jährigen siegte Lara Petrovic vom TV Kork vor Ella Bachert vom TV Mosbach (Beste mit dem Reifen). Dritte wurde Vivienne Schröder (Kork). Viktoria Faust (Oberachern) schloss sich mit ein wenig Pech mit dem Ball, dafür der zweitbesten Reifenübung auf Rang 4 an, gefolgt von Annika Schinzinger (Kork).

Insgesamt acht Gymnastinnen bestritten den Dreikampf P8 in der AK 14/15. Aileen Schubert (Kork) siegte überzeugend mit runden 43 Punkten vor ihrer Vereinskollegin Salomea Fladt (42,45) und Sunny Schmälzle (41,25) aus Oberachern. Aileen turnte auch die beste Reifenübung, mit dem Ball war dies Sunny und das Seil beherrschte die Viertplatzierte Viliana Bailman (Oberachern) am besten.

In der AK 16/17 dominierte Lena Schmidt-Baudouin vom TV Kork. Sie gewann den geforderten Dreikampf mit Ball, Reifen und Ball deutlich mit 41,65 Punkten, vor dem dicht beieinanderliegenden Bruchsaler Trio Tamy Aberle (37,35), Lea Hassmann (37,30) und Leonie Mattner (37,05). Lena erturnte sich auch mit Reifen und Seil die höchsten Wertungen, Lea und Leonie glänzten vor allem mit dem Ball. Weitere Gymnastinnen folgten auf den Rängen.

Alisa Dulski vom TV Mosbach gewann den anspruchsvollen Dreikampf P9 in der AK 18+ und stand bei der Siegerehrung ganz oben auf dem Siegertreppchen. Sie bestach, ebenso wie ihre dicht aufeinanderfolgenden Vereinskolleginnen, durch Präzision im Tempo der Ausführung, in der Übereinstimmung mit der Musik sowie ausgefeilter Technik mit den Handgeräten Ball, Reifen und Seil. Deborah Kohl folgte als Zweitplatzierte mit nur zwei Zehntelpunkten Abstand und turnte die beste Ballübung, Madeleine Crnjak (4.) punktete mit der zweitbesten Ballübung, Felicia Fürst (6.) und Solveig Zimprich (7.) waren mit dem Seil besonders stark. Lediglich die beiden Bruchsaler Gymnastinnen Lena Busch (3.) und Deniz Batu (5.) konnten die starke Mosbacher Präsenz in dieser Altersklasse durchbrechen und turnten ebenso gekonnt saubere und sehenswerte Übungen.

Sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer Schützlinge waren die verantwortlichen Vereinstrainerinnen – hatten doch alle coronabedingt lange keine Wettkämpfe mehr bestritten, die Vorbereitungszeit war knapp und konnte häufig nicht unter optimalen Bedingungen erfolgen. Harmonisch funktionierte auch das Werten am Kampfrichtertisch. Die Kampfrichterinnen verfolgten jede Übung mit wohlwollenden Argusaugen und waren ganztägig hochkonzentriert, gut vorbereitet durch Silvia Schäler, Silvia Baumgärtner und vor allem Anna Seel, die zusammen mit ihrem Team zusätzlich die Organisation vor Ort innehatte. Zahlreiche Eltern und Zuschauer verfolgten die Wettkämpfe von der Tribüne aus, problemlos hielt man sich an die vorgegebenen Hygieneregeln. Großes Dankeschön an alle Beteiligten!