"Wenn ich die letzten Jahre so Revue passieren lasse, müssen es wohl zwischen 300 und 400 Nummern gewesen sein, die bei der TurnGala aufgeführt wurden. Deshalb bin ich von der Entscheidung des Publikums doch so überrascht und auch überwältigt", erklärte der 47-Jährige. 2012/13 war er mit Gerätturnern aus der Deutschen Turnliga mit der Schneewittchen-Nummer das erste Mal zu Gast bei der TurnGala. Nach einem Jahr Pause überzeugte der perfektionierte Act "Snow White reloaded" das Publikum aufs Neue mit Barrenturnen der neuesten Generation. Dieses Mal wurden die sieben Zwerge aus dem BTB/STB-Showteam rekrutiert und Walterspacher gab abermals mit gelbem Rock und Perücke das Schneewittchen.
Die besten drei Nummern aus 30 Jahren TurnGala sind unter www.turngala.de zu sehen, davon hat Walterspacher sogar an zweien mitgewirkt. Auch bei der auf den 3. Rang gewählten Reckshow "The Rock" war er gemeinsam mit Turnern aus Heidelberg und Stuttgart dabei. Mit Schottenrock, karierter Mütze und Dudelsack beeindruckten die Akrobaten in der Spielzeit 2010/11.
"Neben den Wettkämpfen über das ganze Jahr sind die Showauftritte doch was ganz Besonderes. Ich war schon immer applausgeil und bin das, glaube ich, immer noch", grinst der Pädagoge. "Die Shows machen den Turnsport dem breiten Publikum bekannt, egal ob eine TurnGala oder auch ein Auftritt vor kleinem Publikum. "Normalerweise stünde Walterspacher aktuell mit seiner WKG Wilferdingen/Nöttingen mitten in der Runde der BTB-Verbandsliga im Kunstturnen. Aufgrund der Corona-Pandemie steht aber auch diese Saison auf der Kippe. "Nach der Wahl der Zuschauer hätte ich wohl zumindest einmal am Barren im Schneewittchen-Kostüm turnen müssen, aber das bleibt mir nun wohl erspart", so Walterspacher mit einem Augenzwinkern.
