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Erfolgreiche Finalteilnahme der badischen Kunstturnerinnen

Die fünf besten Turnerinnen der AK 12 – 14 und fünf Turnerinnen der AK 15+ qualifizierten sich für die Gerätefinals. Pro Gerät konnte für die Finals beider Altersklassengruppen jeweils eine Wildcard vergeben werden.

Foto: N. Raufer

Sidney Hayn turnt überzeugend zum Doppelsieg

Im Sprungfinale der AK 15+ ging die Wildcard an Sidney Hayn (TV Knielingen), die bereits bei der DJM mit fünf Medaillen nach Hause ging. Sie turnte einen perfekten Yurchenko gestreckt mit Schraube und einen Yurchenko gestreckt und sicherte sich den 1. Platz (13,225) mit großem Punktabstand vor Joana Lamatsch (KSV Hoheneck / 12,125). Der 3. Platz ging an Tabea Preisendanz (SpVgg Holzgerlingen / 11,875).

Auch im Stufenbarrenfinale überzeugten die badischen Mädels und auch hier ging der 1. Platz an Sydney Hayn vom TV Knielingen (10,80). Platz 2 erturnte Muriel Romero Asensio von der SpVgg Holzgerlingen (9,65). Den 3. Platz belegte Miriam Herzig vom TV Überlingen (9,50).

Flugtag im Balkenfinale

Das Schwebebalkenfinale war, ironisch gemeint, ein Flugtag. Dass es im Finale wie auch im Mehrkampf so viele Stürze gab, lag wohl daran, dass der Balken gelb und auch die Mattenlage gelb war. So konnten die Athletinnen bei schnellen akrobatischen Elementen nicht kontrolliert auf dem Balken landen. Leah Grießer von der TG Neureut, die mit der Wildcard ins Finale kam, musste zweimal das Gerät verlassen, aber sicherte sich dennoch Platz 1 (11,00). Auch Mona Ziegler (KSV Hoheneck / 9,50) und Jasmin Hashemi (TV Überlingen / 8,40) mussten Absteiger in Kauf nehmen.

Begeisterndes Akrospektakel am Boden

Am Boden startete mit der Wildcard Isabelle Stingl vom TSV Rintheim. Ihren Doppelsalto gebückt brachte sie bombensicher zum Stand. Sie hatte einen Patzer bei der Bodendrehung und bei ihrer Schraubenverbindung einen Sturz. Ihre hohe D-Note brachte ihr trotzdem den 1. Platz und 12,35 Punkte. Miriam Herzig überzeugte ebenfalls. Die 22-jährige Überlingerin turnte Doppelsalto gebückt und der Vortrag ihrer Choreografie überzeugte auch die Kampfrichter, die sie mit einer 12,20 und der Silbermedaille belohnten. Der 3. Platz ging an Joana Lamatsch vom KSV Hoheneck (11,80). Auch Viktoria Enns von der KTG Heidelberg zeigte eine gut gelungene Bodenübung, ebenfalls mit einem Doppelsalto, und wurde mit 11,50 Punkten Fünfte, hinter der Viertplatzierten Evelyn Reisig vom SSV Ulm (11,60).

Im Sprungfinale der AK 12 – 14 starteten außer Naomi Schachner von der KTG Heidelberg nur schwäbische Turnerinnen. Naomie belegte Platz 3 (11,85) hinter Elisa Gräßler (12,50) und Annika-Joriza Kuhner (12,00), beide SSV Ulm.

Mit der Wildcard verstärkte Bea Fichtner (TSG Ketsch) das Barrenfinale. Sie musste einen Sturz in Kauf nehmen und landete trotz höchster D-Note auf Rang 3 (9,20) hinter Elisa Gräßler (SSV Ulm / 9,80) und Lia Sophie Nemetz (Heidenheimer SB). Naomi Schachner von der KTG Heidelberg belegte mit 7,50 Punkten Platz 4.

Auch am Schwebebalken ging die Goldmedaille an die schwäbische Turnerin Annika-Joriza Kuhner vom SSV Ulm (10,60). Dahinter platzierte sich Alisha Igüs von der TG Söllingen (Wildcard) mit 10,10 Punkten auf Rang 2, vor Lia Sophie Nemeth vom Heidenheimer SB (9,95).

Das Bodenfinale konnte sich auch bei den Jüngsten sehen lassen. Elisa Gräßler vom SSV Ulm hatte mit nur zwei Zehnteln die Nase vorn und sicherte sich mit einer etwas höheren D-Note vor Alisha Igüs (TG Söllingen) den 1. Platz. Alisha bekam 11,25 Punkte für ihre gute Bodenübung. Platz 3 ging an Annika-Joriza Kuhner vom SSV Ulm (11,00). Von der KTG Heidelberg qualifizierte sich auch Naomi Schachner, die mit 10,55 Punkten den 4. Platz belegte.

Die jeweils eineinhalbstündigen Gerätefinals waren kurzlebig und interessant für die Zuschauer. Eine Bereicherung war BTB-Vizepräsident Alex Bachmayer, der die Finals der Männer und Frauen moderierte und auch immer wieder humorvolle Einlagen brachte. Die BTB-Verantwortlichen mit Landesfachwartin Maria Ruf, der Kari-Beauftragten Ulrike Dunand und der Wettkampfbeauftragten Nicole Kopf sorgten für einen schnellen und reibungslosen Verlauf der Baden-Württembergischen Meisterschaften, Pokalwettkämpfe und Final-Durchgänge.