Gleich zwei Mal durften sich die Fans des TV Käfertal auf ihre Bundesligamannschaften an diesem Wochenende freuen. Samstag waren "die Buwe" im Kurpfalzderby gegen den TV Wünschmichelbach gefordert, Sonntag früh dann die Frauen gegen Langen. In allen Begegnungen gab es klare Siege für die Quadratestädter. Beide Teams wollen sich nun in der oberen Tabellenhälfte festsetzen.
Verzichten musste die Mannschaft von Trainer Leo Goth weiterhin auf Marcel Stoklasa. Der Angreifer hat seinen Muskelfaserriss im Oberschenkel zwar weitestgehend auskuriert, wird nun aber erst langsam aufgebaut. Jedoch auch ohne Stoklasa bleiben die Jungs von der Wachenheimer Straße auf der Erfolgsspur. Gleich im ersten Satz erspielten sich die Buwe vom Aufschlag weg einen Vorsprung, der bis zum Ende gehalten werden konnte. Im zweiten Satz konterte der TVW dank eines glänzend aufgelegten Florian Zwintscher. Immer wieder fand er die Lücken im Käfertaler Defensivverbund durch clever kurz gespielte Bälle oder platzierte Grundlinienschläge. Knapp aber verdient ging Satz zwei an die Odenwälder.
Satz drei, vier und fünf glichen dann nahezu Wiederholungsschleifen. Erst fand der TVK besser ins Spiel und sicherte sich Satz drei. Dann waren die Weinheimer wieder am Zug und spielten ähnlich überzeugend wie im zweiten Durchgang. Und im Fünften waren es dann wieder die Mannheimer, welche die Aufschläge von Zwintscher parieren konnten und über einen souveränen Aufbau den Satz entscheiden konnten. "Wir dachten eigentlich, dass es auf eigenem Platz etwas besser laufen würde. Das war ein schweres Spiel für uns, ein hartes Stück Arbeit", resümierte Zuspieler Felix Klassen nach der Partie. "Ich denke aber, dass wir verdient gewonnen haben."
Im Tennisjargon würde man von einem Break sprechen, das im sechsten Satz die Vorentscheidung brachte. Taktisch etwas besser eingestellt hatte die TVK-Fünf nun die besseren Antworten im Defensivspiel und schafften die Satzführung zum 4:2. "Wir hatten mit dem Wünschmichelbacher Ball so unsere Probleme, da er nicht so gut sprang wie unser eigener", erklärt Kapitän Dominik Mondl. "Gerade die sehr gut gespielten, kurzen Bälle machten uns Probleme. Das haben wir dann durch eine interne taktische Umstellung in den Griff bekommen und ab da lief es dann." Im letzten Satz spielten die Käfertaler dann wie aus einem Guss und ließen dem TVW keine Chance mehr zum kontern. Am Ende steht ein deutlicher 5:2 Heimerfolg. Dadurch haben die Mannheimer gleich zu Beginn der Saison ein gutes Polster auf die Abstiegsränge.