Das Fazit der Trainer Oliver Späth und Nick Trinemeier fiel nach der Bronzemedaille in Dresden durchaus positiv aus: „Wir haben eine gute Leistung abrufen können und bei sehr windigen Verhältnissen einen tollen dritten Platz erreichen können. Es ist zwar ärgerlich, dass wir im Halbfinale gegen Berlin drei Matchbälle nicht nutzen konnten, schlussendlich können wir aber sehr stolz auf Bronze sein. Wichtig ist, dass wir aus den Spielsituationen lernen und den nächsten Vorsprung in einem K.O.-Spiel nach Hause bringen.“
Nach einer souveränen Vorrunde bei nur einer knappen 2:1-Niederlage gegen den späteren Deutschlandpokalsieger des schwäbischen Turnerbunds warteten sonntags in der Zwischenrunde mit Schleswig-Holstein und Berlin schwere Gegner auf die Badener. Nachdem das Spiel gegen Schleswig-Holstein mit 2:0 gewonnen wurde, war klar, dass ein Sieg über Berlin den direkten Finaleinzug bringen würde. Mit dem ersten Satz in der Tasche stand es 10:7 gegen starke Berliner. Durch zwei Eigenfehler auf Seiten des BTB und tolle Rettungsaktionen des Gegners schmolz dieser Rückstand dahin und Berlin konnte in der Satzverlängerung zum 1:1 ausgleichen. Auch der dritte Satz ging in der Folge an Berlin.
Im abschließenden Spiel gegen Niedersachsen war Baden dann im deutlichen Rückstand und startete bei 0:1-Satzrückstand und 3:7 eine furiose Aufholjagd. Im Entscheidungssatz konnten die Jungs des BTB sogar noch einen Gang höher schalten und sicherten sich die viel umjubelte Bronzemedaille.
Sehr stabil in allen Mannschaftsteilen präsentierten sich Badens Jüngste auch im österreichischen Münzbach. Eine souveräne Angabe ermöglichte Punkteserien, die durch eine solide Abwehr, einen guten Spielaufbau und effektiven Spielschlag ergänzt wurde. Mit einer beeindruckenden Mannschaftsleistung wurden in der samstäglichen Regenschlacht fünf 2:0-Siege über Hessen, Bayern, Zürich/Schaffhausen, Vorarlberg und Niedersachsen eingefahren und der Halbfinaleinzug gesichert.
Auch am Sonntag konnte das Team von Spielführer Felix Schneider (TV Waibstadt) an die gezeigten Leistungen anknüpfen und behielt – anders als beim Deutschlandpokal – auch in engen Spielsituationen gegen einen starken Gegner aus dem Thurgau die Nerven. Durch einen Angabenfehler auf schweizer Seite stand der Finaleinzug fest.
Im finalen Spiel des Tages kam es zum erneuten Aufeinandertreffen mit der U14 des schwäbischen Turnerbunds, die sich in Dresden Gold gesichert hatten. Von Beginn an setzte der badische Angriff Schwabens Angriffsreihe mit platzierten Schlägen unter Druck und fand zudem seinen eigenen Spielrhythmus. Eine komfortable Führung schmolz zwar im ersten Satz bis zum 10:9. Rouven Appenzeller (TV Bretten) konterte jedoch gekonnt und brachte den ersten Satz unter Dach und Fach. Auch mit Gegenwind spielte der BTB weiterhin ein starkes Spiel und ließ keinen Zweifel am Erfolg beim prestigeträchtigen Jugend-Europapokal zu. Unter Jubel der gesamten badischen Delegation wurde direkt der erste Matchball zum 11:7 genutzt.
„Die Jungs haben ein bärenstarkes Wochenende gespielt und das trotz Wetterkapriolen, die nur schwer wegzustecken waren. Da wächst eine sehr talentierte badische Generation heran. Wenn jeder Spieler weiter an sich arbeitet und alle gemeinsam als Team funktionieren, werden wir auch in den nächsten Jahren großen Grund zur Freude haben“, waren Späth und Trinemeier nach dem Turnier voller Lob für ihre Schützlinge.
Beim Deutschlandpokal spielten: Silas Schilling, Felix Schneider, Daniel Maurer, Patrick Schmitt (TV Waibstadt), Rouven Appenzeller, Tom Blob (TV Bretten), Max Danner (TV Ortenberg), Alex Liebernickel (TV Käfertal)
Beim Jugend-Europapokal spielten: Silas Schilling, Felix Schneider, Daniel Maurer, Patrick Schmitt, Gabriel Bertsch (TV Waibstadt), Rouven Appenzeller, Tom Blob (TV Bretten)
