Was für ein Krimi! Was für ein Kampf! Was für ein Abend!. Der TV 1880 Käfertal hat sich in einem nervenaufreibenden Duell gegen den TV Vaihingen/Enz für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Drei Stunden lang hielt das Spiel alle in Atem – Spieler, Fans, Trainer. Es war ein Wechselbad der Gefühle, das in einem entscheidenden Satz seinen dramatischen Höhepunkt fand. Am Ende stand der verdiente Einzug ins Halbfinale.
Die Mannheimer starteten furios. Mit vollem Tempo und unbändigem Siegeswillen sicherten sie sich die ersten drei Sätze (9:11, 8:11, 5:11). Die Fans auf der Tribüne rieben sich verwundert die Augen – sollte das eine klare Sache werden? Doch Vaihingen gab nicht auf. Der vierte Satz ging mit 11:8 an Vaihingen, der fünfte nach einem wahren Nervenkrimi mit 14:12 an Käfertal.
Dann wurde es dramatisch: Vaihingen war am Drücker. Angetrieben von Johannes Jungclaussen kämpfte sich das Team zurück. Punkt für Punkt, Satz für Satz – die Hausherren fanden immer wieder Lücken in der Mannheimer Abwehr und drehten das Spiel. Mit 11:7,14:12, 12:10 und 11:5 erzwangen sie den Entscheidungssatz.
Und dann kam dieser letzte Durchgang. Ein Satz, der alles entschied. Ein Satz, der über Weiterkommen oder Ausscheiden befand. Die Spannung war greifbar, die Halle ein Hexenkessel. Jeder Punkt wurde gefeiert, jeder Fehler mit einem Aufschrei begleitet. Doch die Mannheimer behielten die Nerven. Mit unbändigem Kampfgeist und unerschütterlichem Siegeswillen setzten sie sich durch – 11:6! Der Jubel kannte keine Grenzen. Spieler lagen sich in den Armen, Fans sprangen von den Sitzen. Käfertal steht im Halbfinale!
Dort wartet nun der Leichlinger TV. Doch nach diesem Kraftakt ist eines sicher: Diese Mannschaft hat das Zeug zum ganz großen Triumph.
