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Jonas Schröter und Nick Trinemaier bei der Faustball-WM!

Die Faustball-WM in Mannheim steht in den Startlöchern. Das Auswahlverfahren wurde abgeschlossen und es sind mit Gewissheit zwei badische Spieler, Jonas Schröter und Nick Trinemaier, mit am Start. Beide wurden interviewt und nach ihren Ambitionen bei dieser wichtigen Heim-WM gefragt.

Jonas Schröter

Nick Trinemaier

„Es wäre eine absolute Ehre, eine Weltmeisterschaft im eigenen Land zu spielen“

Name: Jonas Schröter
Alter: 26 Jahre
Verein: TSV Pfungstadt
Position: Abwehr (mal hinten links / mal hinten rechts) Nationalmannschaft: hinten rechts

Anzahl Länderspiele

11 C-Kader Spiele (U18 Nationalmannschaft)
14 B-Kader Spiele (U21 Nationalmannschaft)
25 A-Kader Spiele (Männernationalmannschaft)

Bisher größte Erfolge?

Nationalmannschaft: 1x World Games Sieger, 1x Weltmeister, 1x Europameister, 3x U21 Europameister, 1x U18 Weltmeister

Vereinserfolge: 7x Deutscher Meister, 5x EFA Men´s Champions Cup, 2x IFA World Tour Sieger, 1x 3. Platz Deutsche Meisterschaft mit meinem Heimatverein TV Wünschmichelbach

Seit wann spielst du Faustball?

Ich habe im Juli 2002 mit 6 Jahren angefangen.

Was macht den Sport für dich so besonders?

Dadurch, dass wir im Sommer auf Rasen und im Winter in der Halle spielen, muss man sich immer wieder umgewöhnen. Die Kombination aus so vielen Attributen wie Schnelligkeit, Athletik, Kraft usw. macht den Sport wirklich sehr interessant.

Was würde die Teilnahme an der WM für dich bedeuten?

Ich habe bisher viele große Turniere für Deutschland gespielt, durfte bereits die Europameisterschaft, Weltmeisterschaft und die World Games spielen, aber ich denke an eine WM im eigenen Land kommt nicht viel ran.

Was wäre für dich das Besondere an einer Heim-WM zuhause in Baden?

Allgemein eine Weltmeisterschaft im eigenen Land zu spielen, wäre schon eine absolute Ehre! Dass sie dann noch direkt vor der Haustür stattfindet, macht das Ganze noch etwas spezieller. Ich komme aus Wünschmichelbach, einem kleinen Ort, der zu Weinheim gehört. Natürlich ist die Nähe nach Mannheim da direkt gegeben. Ich war schon oft in der SAP-Arena als Zuschauer beim Eishockey, früher beim HarderCup. Jetzt eventuell selbst als Sportler in dieser Arena zu spielen, wäre schon ein Traum.

Bereitest du dich auf die WM besonders vor und wenn ja, wie?

Klar werden im Sommer dann die Trainings intensiver sein, das Gute ist, dass in Pfungstadt der Faustballkalender immer wirklich sehr gefüllt ist und wir dadurch mit dem Verein viele Spiele und Trainingseinheiten absolvieren.

Mit der Nationalmannschaft sind wir aktuell noch ein großer Kader von 18 Spielern. 10 davon werden ein Ticket für die Weltmeisterschaft bekommen. Hier gilt es sich jetzt über Lehrgänge und Leistungen in der Vereinsmannschaft in den Kader zu spielen.

Was ist dein Ziel für die WM?

Das erste Ziel ist es, es in den finalen Kader zu schaffen. Und dann möglichst viel dazu beizutragen den Titel nach Deutschland zu holen. Wir haben die letzten Turniere allesamt gewonnen, mir wäre es recht, wenn diese Serie nicht bei einem Heimturnier enden würde.

Faustball soll ja wieder größer werden und mehr Zulauf, gerade auch von Jüngeren, erleben. Wie würdest du Kinder und Jugendliche in ein paar kurzen Sätzen die Sportart beschreiben, um ihnen Lust auf den Sport zu machen?

Es macht einfach tierisch Spaß. Anders als in anderen Sportarten ist bei uns auch eher der Spaßgedanke im Vordergrund. Das Schöne ist einfach, dass man den Sport mit seinen Freunden spielen kann und es wirklich von ganz jungen Jahren bis ganz „alt“ gespielt werden kann.

Am besten kann man das einfach mal im Faustball-Zeltlager dem WM in Mannheim ausprobieren.


„Wenn einen das Fieber gepackt hat, kommt man nicht mehr von los“  

Name: Nick Trinemeier
Alter: 33
Verein: TV Käfertal
Position: Angriff

Anzahl Länderspiele: 53

Bisher größte Erfolge:
2x Weltmeister, 2x World Games Sieger

Seit wann spielst du Faustball?

Seit 1994

Was macht den Sport für dich so besonders?

Er verbindet Athletik, Spielintelligenz, Ballgefühl und die Faustball-Community zeichnet sich durch einen außergewöhnlichen Zusammenhalt aus.

Was wäre für dich das Besondere an einer Heim-WM, zuhause in Baden?

Die Teilnahme wäre für mich etwas ganz Besonderes. In meiner Heimatstadt eine WM spielen zu dürfen, wäre mit nichts vergleichbar, was ich bisher in meiner Karriere erlebt habe.

Bereitest du dich auf die WM besonders vor und wenn ja, wie?

Mental versuche ich mich bereits jetzt auf unterschiedliche Situationen einzustellen. Zudem habe ich bereits jetzt mein Trainingspensum erhöht, was bei einem Fulltimejob zwangsläufig dazu führt, dass man privat auf einiges verzichten muss und ein besonderes Zeitmanagement erfordert. Diesen Aufwand betreibe ich aber gerne.

Was ist dein Ziel für die WM?

Weltmeister werden und in den wichtigen Momenten auf dem Platz zu stehen.

Faustball soll ja wieder größer werden und mehr Zulauf, gerade auch von Jüngeren erleben. Wie würdest du Kinder und Jugendliche in ein paar kurzen Sätzen die Sportart beschreiben, um ihnen Lust auf den Sport zu machen?

Am besten die Atmosphäre aufsaugen, die in Mannheim herrschen wird und dann selbst am Ball ausprobieren, was man gesehen hat. Der Einstieg ins Faustball gelingt gut und man kann direkt beim ersten Mal voll einsteigen. Faustball macht riesigen Spaß und wenn einen das Fieber gepackt hat, kommt man nicht mehr von los.

⇒Hier gibt es den gesamten Kader der deutschen Mannschaft