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Bundesliga - Käfertal mit wichtigem Heimsieg

Dank 5:3 Erfolg über Schweinfurt-Oberndorf Anschluss nach "Oben" gehalten

Bei bestem Faustballwetter sahen die Zuschauer an der Wachenheimer Straße eine Käfertaler Mannschaft, die in einem wichtigen Ligaspiel zwei Gesichter zeigte, am Ende aber verdient gewann. "Wir haben am Anfang sehr gut gespielt, sind kompakt gestanden – dann Katastrophensätze gespielt und uns am Ende zum Glück wieder gefangen", fasst Nick Trinemeier nach der Partie zusammen. Mit den zwei Punkten gegen einen Mitfavoriten der Liga belegt der TVK nun Rang 4 in der Tabelle. Da die Mannschaften von Platz 2 bis Platz 6 nur einen Sieg auseinander sind, ist sowohl nach oben, als auch nach unten alles möglich.

Die Mannschaft von Trainer Leo Goth beginnt wie die Feuerwehr und kommt über eine gute Defensive immer wieder in aussichtsreiche Angriffspositionen. Stoklasa, der seine Verletzung weitestgehend auskuriert hat, verwandelt die Vorlagen seiner Mitspieler konsequent. Schnell müssen die Gäste aus Franken die ersten zwei Sätze mit 11:5 den Hausherren überlassen.

Dann ein Bruch im Käfertaler Spiel. Immer wieder schleichen sich leichte Abwehrfehler ein und sowohl Trinemeier als auch Stoklasa können aus der Angabe keinen entscheidenden Druck aufbauen. Fabian Sagstetter auf Seiten der Oberndorfer zeigt indes eindrucksvoll, warum er als bester Allrounder der Welt gilt. Der etatmäßige Mittelspieler fungierte als Alleinunterhalter im Angriff und punktete oft sehenswert gegen die Mannheimer. Drei Sätze in Folge brachten dem TVO die 3:2 Satzführung. Gerade im fünften Satz ließen Sagstetter & Co beim 11:2 dem TVK keine Chance.

Trainer Goth fand wohl im Anschluss die richtigen Worte für seine Jungs und das Spiel wendete sich Zusehens. Die Abwehr stand stabiler und auch der Angriff kam wieder besser ins Spiel. Mit viel Einsatz auf allen Positionen erkämpften sich die Mannheimer ein knappes 13:11 im sechsten Durchgang und glichen nach Sätzen aus. Im Anschluss lief es dann auf Seiten des TVK immer runder und der TVO verlor den Zugriff auf das Spiel. Allen voran die Defensive zeigte eine klasse Leistung in der Endphase und auch das Zuspiel kam für Trinemeier und Stoklasa oft ideal. Auch Ehrenvorsitzender Karl-Heinz Herbst war angetan von den Abschlusssätzen, die mit 11:6 und 11:2 deutlich an die Hausherren gingen. "Vor allem Marcel Moritz hat in der Endphase wirklich klasse gespielt. Das war schon toll!", lobte Herbst. 

Der Blick richtet sich nun auf die kommenden zwei Spiele, welche darüber entscheiden werden, ob der TVK um die Plätze für die Deutsche Meisterschaft spielen darf oder um den Abstieg spielen muss. "Wenn wir unter die ersten vier kommen hätten wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun. Das wäre das große Ziel der Saison", so Trinemeier. Am kommenden Freitag empfängt der TVK den hohen Favorit aus Pfungstadt. Hier kann man sicher frei aufspielen, bevor gleich Samstags das voraussichtliche Endspiel um die obere Tabellenhälfte gegen den FBC Offenburg in der Ortenau ansteht.