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Baden räumt ab bei Capoeira-Meisterschaft

Die Siegerinnen und Sieger der Offenen Meisterschaft in Stuttgart. Benjamin Souza Otto (Caxixi, vorne rechts) aus Dossenheim, 2. Platz Kinderkategorie (Foto: U. Böse)

Luiz Carlos dos Santos Gomes (Instrutor Cao) aus Karlsruhe, 1. Platz Kategorie A (Foto: V. Rizzo)

Aamiah Owens-Mason (Graduada Esperanca) aus Heidelberg, 1. Platz Kategorie C Frauen (Foto: U. Böse)

Natan Khudaykuli (Graduado Valente) aus Heidelberg, 1. Platz Kategorie C Männer Foto: U. Böse

Len Böse (Graduado Duracell) aus Dossenheim, 2. Platz und David Shelton (Graduado Bamba) aus Heidelberg, 3. Platz Kategorie B Männer (Foto: U. Böse)

Nils Steegmüller Rivas (Camaú, vorne, 2.v.r.) aus Schwetzingen, 1. Platz Kinder-Kategorie (Foto: Capoeira Karlsruhe)

Bei der diesjährigen Offenen Capoeira-Meisterschaft der Capoeira-Schule Abadá, die vom 27. bis zum 29. Oktober in Stuttgart stattfand, gewann der elfjährige Schüler Nils Steegmüller (Camaú) aus Schwetzingen in der Kinderkategorie den 1. Platz. Gleich zwei Mal Gold gab es für den Heidelberger Verein: Aamiah Owens-Mason (Esperança) ergatterte Gold in der Kategorie C der Frauen, Natan Khudaykuli (Valente) in der Kategorie C der Männer. Für die Fächerstadt Karlsruhe holte der Trainer Luiz Carlos dos Santos Gomes (Instrutor Cao) in der höchsten Kategorie A Gold.

Zu rhythmischen Trommelklängen bewegen sich die Teilnehmenden des "Festival da Arte Capoeira" (port. Fest über die Kunst der Capoeira) in der Sporthalle des Schickardt-Gymnasiums in Stuttgart. Es ist laut, die Stimmung energetisch. An diesem Wochenende dreht sich alles um Capoeira - eine brasilianische Kampfkunst, die ursprünglich von Versklavten aus verschiedenen Regionen Afrikas entwickelt wurde und Kampftechniken mit tänzerischen Elementen zu rhythmischer Musik verbindet. Knapp 80 Capoeiristas aus der ganzen Welt sind angereist, um sich auszutauschen und in Workshops die sportlichen, musikalischen und kulturellen Facetten der Kampfkunst näher kennenlernen. Zum ersten Mal wurde das Fest in Deutschland ausgetragen.

Einen großen Teil nahmen dabei die Offenen Wettkämpfe ein, die eine Teilnahme aller Capoeira-Gruppen weltweit ermöglichten. Neben Deutschland waren unter anderem Österreich, die Schweiz, Portugal, Spanien, Tschechien, Polen und selbstverständlich dem Mutterland der Capoeira, Brasilien, vertreten. Die Meisterschaft wurde vom Verein Abadá-Capoeira Heilbronn, Stuttgart und Esslingen e. V. unter der Leitung von Estácio Ferreira da Silva (Mestrando Estácio), dem Weltmeister von 2003 und Trainer des Vereins, ausgerichtet.

Die Teilnehmenden traten in verschiedenen Kategorien an: A, B und C. Ausschlaggebend für die Einteilung in die drei Kategorien ist die Graduierung, welche die Erfahrung und das Können der Capoeiristas zeigt und sich in der Farbe der Kordel widerspiegelt, die die Person an der weißen Capoeira-Hose trägt. Darüber hinaus gab es eine Jugend- und eine Kinderkategorie.

Es war ein voller Erfolg für gleich vier badische Capoeira-Vereine aus Heidelberg (Capoeira Gemeinschaft Heidelberg für Sport und Kultur), Dossenheim (Abadá Capoeira Dossenheim – BDZ), Karlsruhe (Capoeira Karlsruhe) und Schwetzingen (Capoeira Schwetzingen.) Neben Gold durften sich mehrere Capoeiristas über die Plätze 2 und 3 freuen. Benjamin Souza Otto (Caxixi, Dossenheim) sicherte sich in der Kinderkategorie den 2. Platz. Bronze gab es für David Shelton (Graduado Bamba, Heidelberg) in der Kategorie B der Männer. Über Silber in der gleichen Kategorie konnte sich Len Böse (Graduado Duracell, Dossenheim) freuen.