Der FKK-Familiensportverein Lichtbund Karlsruhe, aus dem der amtierende Weltmeister Fabian Ziegler entstammt, nahm das 90-jährige Jubiläum von Rappenwört zum Anlass, nicht nur an die Geschichte von Ringtennis zu erinnern, sondern die langjährige Tradition von Karlsruher Ringtennisturnieren wieder aufleben zu lassen. Er lud mit den bundesweit ausgeschrieben Ringtennis Open 2019 am 13./14. Juli zu einem Ringtennis-Bändchen-Turnier auf seiner mustergültigen Vereinsanlage ein. Mit diesem Turnier konnte der Lichtbund zudem ein weiteres Jubiläum verbinden: Denn seit über 70 Jahren wird im Verein Ringtennis gespielt!
Das Meldeergebnis entsprach zwar nicht ganz den Erwartungen, dennoch konnte eine stattliche Anzahl von Aktiven des TV Kieselbronn begrüßt werden. Der TK-Vorsitzende des Fachgebiets Ringtennis im DTB und seit kurzem auch Präsident des Weltverbandes, Axel Runkel (Heddesdorf), war ebenso aktiver Teilnehmer wie der Landesfachwart des Saarlandes, Udo Heger, aus St. Ingbert. Erfreulich, dass sich eine beträchtliche Anzahl ehemaliger Aktiver des Lichtbundes am Turnier beteiligten und einstige Spieler aus den Karlsruher Ringtennisvereinen unter den Zuschauern weilten. So wurden die Ringtennis Open 2019 genau das, was sich die Veranstalter erhofften, ein Fest der sportlichen Begegnung und neben den Feldern ein Treffen des Wiedersehens!
Waren am Samstag noch angenehme Witterungsbedingungen, konnte das Turnier sonntags infolge strömenden Regens leider nicht fortgesetzt werden. Ergebnisse sind bei einem Bändchen-Turnier ohne alters- und leistungsmäßige Einschränkungen ohnehin zweitrangig. Viel wichtiger war, dass in Karlsruhe endlich wieder einmal ein Ringtennisturnier stattfand. Anerkennung verdient die Vorstandschaft des Lichtbundes Karlsruhe für die finanzielle Absicherung der Veranstaltung. Sportwart Ferdinand Sparenberg wies in seiner Begrüßung nachdrücklich darauf hin, dass es dem Verein ein besonderes Anliegen sei, Ringtennis zu fördern und die Basis zu verbreitern. Dank haben Gabi Westenfelder und Tatjana Rost für die souveräne Turnierleitung verdient. Abteilungsleiterin Alexandra Morstadt, unterstützt von ihrer Zwillingsschwester Katharina, war die Gesamtverantwortliche und konnte völlig rechtens Lob und Zuspruch von allen Beteiligten entgegennehmen.