Das Abenteuer begann bereits im Juni, denn hier fand ein erstes Treffen für ein Wochenende in Frankfurt statt. Alle Teilnehmenden trafen das erste Mal aufeinander und konnten sich und das Leitungsteam kennenlernen. Ein Highlight im Rahmen des Vorbereitungswochenendes war definitiv der Besuch der zweiten Olympia-Qualifikation für das Gerätturnen in Rüsselsheim. Mit großer Vorfreude im Gepäck trennten sich die Wege der jungen Sportler*innen nochmals für einige Wochen bis zur Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele. Die Gruppe verfolgte die zur Eröffnung stattgefundene Show gemeinsam von Frankfurt aus, ehe es einen Tag später mit dem Bus nach Paris ging. Untergebracht war die Gruppe in Cergy, einem Ort nordwestlich von Paris. Nachdem zu Beginn alle Teilnehmenden ihre Delegationskleidung für offizielle Termine erhielten und sich die französischen und deutschen Teilnehmenden kennenlernten, startete die Woche mit ihrem abwechslungsreichen und bunten Programm!
Natürlich drehten sich viele Aktivitäten rund um Olympia: Die Teilnehmenden konnten verschiedene Wettkämpfe besuchen, wie beispielsweise Gerätturnen, Rugby, Rudern, Hockey, Beachvolleyball oder Leichtathletik. Außerdem wurde sowohl die deutsche als auch die französische Fanzone besucht und die Gruppe durfte eine exklusive Führung im deutschen Haus genießen. Für die Tuju-Reporterinnen gab es hierbei auch die Möglichkeit, in den Pressebereich von Team D hineinzuschnuppern. In den Fanzones fand auch der Austausch mit verschiedenen inspirierenden und bekannten Persönlichkeiten statt. Darunter die beiden Präsidenten des deutschen sowie französischen Turnerbundes Dr. Alfons Hölzl und James Blateau, sowie den mehrfachen Europameister, Weltmeister und Olympia-Silbergewinner Fabian Hambüchen. Außerdem trafen sie den DOSB-Präsident Thomas Weikert, dem sie Fragen aller Art stellen konnten. Ein weiteres Highlight für die gesamte Gruppe war die Aufführung auf der Bühne mitten in der Fanzone. Zwei Auftritte aus Rope Skipping, Tanz und Turnen verbreiteten mitreißende Stimmung und stellten eine riesige Erfahrung dar. „Stolz dürfen wir sagen, dass wir eine der zwei einzigen Gruppen waren, die eine exklusive Führung im Deutschen Haus der Athleten von Olympia 2024 bekamen!“, so die beiden deutschen Teilnehmer.
Während des Camps nahm die Gruppe auch an anregenden Workshops teil. Es wurde über aktuelle Themen im Sport wie Nachhaltigkeit und mentale Gesundheit gesprochen und die jungen Erwachsenen hatten die Chance, mit zwei Nationalspielern der Sportart Goalball ins Gespräch zu kommen sowie diese Sportart und ihre Besonderheit vor Ort auszuprobieren. Außerdem stellten zwei Engagierte, die Teil des IOC Young Leaders Programm sind, ihre persönlichen Projekte und das Programm vor. Die Grundwerte der Olympischen Spiele wie Höchstleistung, Freundschaft, Respekt und Zusammenhalt wurden nicht nur durch die Erfahrung mit den Olympischen Spielen kennen gelernt, sondern besonders nah und aktiv auch im Umgang mit den anderen Teilnehmern des Camps.
Doch abgesehen von Olympia beinhaltete das Camp noch weitere aufregende Aktivitäten. Dazu gehörten ein Macaron-Backkurs im Kaufhaus Galeries Lafayette, eine lustige Rafting-Tour, ein deutsch-französischer Abend mit ausgelassener Partystimmung, eine beeindruckende Stadt-Rallye im Herzen von Paris, ein atmosphärischer Spaziergang im Stadtteil Montmartre und eine exklusive für die Gruppe arrangierte Führung im Moulin Rouge. Abgesehen davon stellten sich die Teilnehmenden jeden Tag einer neuen „Challenge of the Day“, welche in Kleingruppen bewältigt werden sollte und zusätzlich Lebendigkeit und viel Spaß mit in das Camp mischte. Wir sahen Paris in einem ganz anderen, olympischen Flair, das uns für immer in Erinnerung bleiben wird.
Am letzten Abend kamen alle für eine Reflexionsrunde, die Siegerehrungen der Stadtrallye und der Challenges und einen gemeinsamen Ausklang zusammen. Es wurde viel gelacht und getanzt, und es war zu spüren, dass alle Teilnehmer sowie das Leitungsteam diese Stunden nochmals besonders intensiv erlebten, bevor sich diese besondere Woche dem Ende neigte. „Wir sind nicht nur sehr dankbar für die Erfahrungen, die wir durch das Tuju-Camp Paris 2024 machen konnten, sondern auch für die vielen schönen Momente und die geschlossenen interkulturellen Freundschaften, die sich während des Camps schlossen. Ein unbeschreibliches und unvergessliches Erlebnis, das wir erleben durften!“ so das Fazit von Anne-Leonie und Lukas.