Vor allem im männlichen Bereich hatten die Badener im Einzelwettbewerb noch Nachholbedarf. So gingen in den Jugendklassen alle Titel an die Schwaben, deren Sieger allesamt am Bundesstützpunkt trainieren. Dennoch gab es einige Medaillen zu feiern. In der AK bis 10 Jahre holte Deniz Güvenli (TSV Mannheim) Silber, knapp vor Tilo Senft (ASV Wolfartsweier). Eine Altersklasse höher konnte dessen älterer Bruder Emil sich ebenfalls Bronze sichern. Dorian Koch (ASV Wolfartsweier) sowie Erik Dietzsch (TSV Mannheim) gewannen Silber und Bronze in der AK 13-14. Während in der AK 15-16 leider keine badischen Teilnehmer an den Start gingen, konnte man bei den Männern einen Dreifachsieg feiern: Georg Bensak (TSV Mannheim) siegte vor Leon Sexauer und Kaan Erbil (beide TV Ichenheim).
Im weiblichen Bereich gingen immerhin zwei von fünf Titeln nach Baden. In der AK bis 10 Jahre siegte Emilia Zeimer (TSV Mannheim) souverän vor ihrer Vereinskameradin Tilda Rhein. Sophia Gerber (TG Neureut) machte den badischen Dreifachsieg perfekt. Absolut souverän präsentierte sich auch Maxima Huber (TV Ichenheim) in der AK 11-12 bei ihrem Sieg über die schwäbische Konkurrenz vom Bundesstützpunkt. Dabei verteidigte sie nicht nur ihren Titel aus dem letzten Jahr, sondern bestätigte auch die Qualifikationsnorm für die deutschen Einzelmeisterschaften, die sie bereits drei Wochen zuvor erreicht hatte. In der AK 13-14 gewann Amelie Holsing (TSV Mannheim) Bronze. Estefania Koch (TV Ichenheim) tat es ihr in der AK 15-16 gleich und durfte sich zudem nach einer starken Finalkür über die erreichte Qualifikation für die deutschen Einzelmeisterschaften freuen. Bei den Damen gab es erneut Bronze für Baden: Indira Häußermann (TV Ichenheim) gelang der Sprung aufs Treppchen.
Dass die Synchrondisziplin ihnen besonders viel Spaß macht, zeigten die badischen Athleten am Folgetag: Mit einigen nahezu perfekt synchron geturnten Übungen gingen alle fünf Titel sowie 14 von 15 Medaillen an den BTB.
Bei den Jüngsten gewannen Emilia Zeimer/Tilda Rhein (TSV Mannheim) vor Aurelio Huber/Henri Zinsel sowie Jade Wernigk/Lucas Gatzke (alle TV Ichenheim). Einen badischen Dreifachsieg gab es auch in der AK 11-12: Nina Shevchuk/Ayla Igüs (ASV Wolfartsweier) siegten vor ihren Vereinskameraden Emil Senft/Robin Rathgeber. Bronze ging an Lena Noller/Mia Bischoff (TV Nöttingen). Dorian Koch/Erik Dietzsch (ASV Wolfartsweier/TSV Mannheim) erturnten sich Gold in der AK 13-14 vor Jonathan Broß/Fabian Nägele (TV Ichenheim) und Amelie Holsing/Lea Geschwendt (TSV Mannheim/TV Ichenheim). Bei den Jugendlichen der AK 15/16 ging der Titel an Estefania Koch/Greta Häußermann (TV Ichenheim). Silber erreichten Julie Gottschalk/Emma Pulskamp (ASV Wolfartsweier) vor Amal Hamameh/Lana Juds (TV Nöttingen), die trotz Übungsabbrüchen Bronze gewannen, weil die Altersklasse so dünn besetzt war. Den Abschluss machen Jule Riehle/Indira Häußermann, die sich Gold bei den Erwachsenen sicherten, vor den einzigen schwäbischen Medaillengewinnerinnen aus Ruit. Bronze ging hier an Rebecca Knieriemen/Tatjana Hesse (ASV Wolfartsweier/TSV Mannheim). Die männlichen Paare hatten in dieser Altersklasse überraschenderweise das Nachsehen. Das Experiment, die Synchronmeisterschaften erstmals unabhängig vom Geschlecht durchzuführen, darf als geglückt bezeichnet werden.