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Trauer um Rolf Heisch

Nach schwerer Krankheit verstarb am 8. Dezember 2023 der ehemalige Faustball-Weltmeister Rolf Heisch im Alter von 69 Jahren. Der Offenburger Faustball und ganz Faustball Deutschland trauert um einen legendären Zuspieler, Funktionär und Faustballfreund, der sich über Jahrzehnte für unseren Sport engagiert hat. Seine Karriere startete er in jungen Jahren beim Offenburger FV, wo er mit der damaligen Jugendmannschaft 3. Deutscher Meister wurde.

Bereits mit 17 Jahren wechselte er 1971 zur Männerbad-Gesellschaft und feierte sein Debüt in der 1. Bundesliga. Nach dem Zusammenschluss der Vereine zur Offenburger Faustball-Gemeinschaft ging seine Karriere steil nach oben. Er spielte 15 Jahre in der Bundesliga, avancierte zum Nationalspieler und konnte den Weltmeistertitel mit der Deutschen Nationalmannschaft 1979 in St. Gallen (Schweiz) sowie 1982 in Hannover gewinnen. Außerdem wurde er in dieser Zeit zweimal Europameister und mit 71 Länderspielen Offenburger Rekord-Nationalspieler. Mit seinem Heimatverein gewann er zweimal den Deutschen Meistertitel der Aktiven sowie den Europapokal und stand bei zahlreichen Meisterschaften auf dem Siegertreppchen.

Nach der aktiven Karriere arbeitete er lange Jahre im Vorstand der Offenburger FG mit und gab sein Können und Wissen an die nächsten Faustball-Generationen weiter. Er war maßgeblich an der Kooperation und schließlich am Zusammenschluss der Offenburger Vereine zum Faustballclub Offenburg beteiligt. Bei zahlreichen Seniorenmeisterschaften war Rolf sportlich aktiv und konnte viele Meistertitel sammeln. Bis vor zwei Jahren spielte er noch regelmäßig in der Bundesligareserve des FBC und arbeitete bis zuletzt im Vorstand des Faustballclubs mit. Auch an der Ausrichtung der Seniorenmeisterschaften im Sommer 2022, die er aufgrund seiner Erkrankung leider nicht mehr als aktiver Spieler miterleben durfte, war er maßgeblich beteiligt. Darüber hinaus begleitete er über 10 Jahre das Amt des Gaufachwarts im Ortenauer Turngau.
 
Der Faustball wird Rolf stets ein ehrendes Andenken bewahren.
 
Seiner Frau Andrea und den Kindern Barbara und Alexander mit Familien gilt das tiefste Mitgefühl aller Faustballfreundinnen und -freunde.

Julius Zolg