Die Ausbildung zum DTB-Trainer Pilates

Am 13. April war es so weit: Mit der abschließenden Supervision endete erfolgreich die fünfstufige DTB-Ausbildung zum DTB-Trainer Pilates. Die Teilnehmer blickten nicht nur auf intensive Lernphasen, sondern auch auf persönliche Entwicklung, viel

Praxis und ein starkes Miteinander zurück. Im Interviewformat erzählen sie, was die Ausbildung für sie bedeutet hat – und

machen Lust auf den nächsten Ausbildungsstart im Oktober 2025.

Foto: T. Sacher

WAS HAT EUCH MOTIVIERT, DIE AUSBILDUNG ZUM DTB-TRAINER PILATES ZU MACHEN?
Vivien: „Ich habe vorher nie Pilates richtig gemacht. Ich wusste nur, dass es um kontrollierte Übungen gepaart mit der Atmung geht. Da ich mich sehr für die Sporttrainingslehre interessiere und keine halben Sachen mache, habe ich mich beim DTB informiert. Da die DTB-Ausbildungen von guter Qualität sind, war es sofort klar, dass ich die Ausbildung dort mache. Ich habe es nicht bereut und bin völlig begeistert von dem Pilates-Konzept, was meiner Meinung nach eine super Ergänzung ist zum klassischen Krafttraining. Ich würde es jedem empfehlen!“ Werner: „Vor allem in High-Intensity-Kursen fällt mir immer wieder auf, dass die Übungen hastig und schludrig ausgeführt werden, um im Takt dranbleiben zu können. Da die Verletzungsgefahr für die Teilnehmer dadurch steigt, suchte ich nach einem Trainingsformat, bei dem man an seine Grenzen gehen kann, aber der Fokus auf einer korrekten Übungsausführung liegt – bei Pilates wurde ich fündig. Außerdem gibt es bei uns im Verein schon Pilates-Angebote, die aus allen Nähten platzen. Daher wollte der Verein einen zusätzlichen Kurs anbieten. So habe ich mich gemeldet, die Ausbildung zu starten.“ 

WIE HABT IHR DEN AUFBAU MIT DEN FÜNF STUFEN ERLEBT?
Vivien: „Ich fand den Aufbau super. Erste Stufe zum Reinschnuppern (die mich persönlich auch gleich voll überzeugt hat). Bei Stufe 2 eine Wiederholung der Übungen sowie Ergänzung vertiefter Übungen. Dabei durften die Ausbildungsteilnehmer auch schon kleine Erfahrungen in der Anleitung der Übungen machen. Die Rückmeldung der Referentin waren motivierend positiv und konstruktiv. In Stufe 3 wurden Übungen mit Geräten (wie zum Beispiel Redondoball, Pilates-Circle, Pilates-Rolle) erlernt. Bei Stufe 4 wurde der Feinschliff der Übungen vorgenommen und mit dem anatomischen Wissen verknüpft. In der Supervision in Stufe 5 präsentierten die Teilnehmer ihr Erlerntes in einer angenehmen lockeren Atmosphäre. Dieser Aufbau ist gut strukturiert und durchdacht und führte jeden schrittweise tiefer in das Pilates-Konzept ein.“ Michaela: „Ich fand die Struktur klasse. In Stufe 2 ging es ans Anleiten – das hat Mut gemacht. Stufe 3 und 4 haben mein Wissen vertieft und in der Supervision wurde alles noch einmal reflektiert. Da wurde uns klar, wie viel wir in der Zeit gelernt haben!“

GAB ES BESONDERE AHA-MOMENTE WÄHREND DER AUSBILDUNG?
Simone: „Die Tatsache, dass die Bewegungen oft gar nicht groß sind, also keinen großen Umfang haben und trotzdem so intensiv sind, war ein Aha-Moment für mich. Das liegt daran, weil man jede Bewegung absolut bewusst und kontrolliert ausführt, begleitet von der richtigen Atmung.“
Werner: „Ja – auf jeden Fall muss man da die Atemtechnik ansprechen! In den bisherigen C- und B-Fitness-Lizenz-Ausbildungen ging es mehr um die Basics, wie Muskelaufbau, Anatomie, Trainingslehre, verschiedene Kursformate, und so weiter. Beim Pilates kommt jetzt noch die Atmung mit ins Spiel, die nicht willkürlich, sondern gezielt eingesetzt wird. Es war dabei anfangs sehr überraschend, wie sehr die Atmung die Bewegung unterstützt. Seitdem sind meine eigenen Übungen auch in anderen Trainingsformaten viel bewusster geworden – und das spüren auch die Teilnehmer.“

WAS UNTERSCHEIDET DIE AUSBILDUNG ZUM DTB-TRAINER PILATES DEINER MEINUNG NACH VON ANGEBOTEN, DIE DU BEREITS BESUCHT HAST?
Teilnehmerin 1: „Die Qualität! Es gab zu jedem Level ein passendes Skript in dem auch gute Bilder von den Übungen abgebildet waren. Die Inhalte wurden mit viel Leidenschaft und Erfahrung vermittelt.“
Teilnehmerin 2: „Ein wesentlicher Unterschied ist, dass die Atmung eine zentrale Rolle spielt. In anderen Ausbildungen wie der C- oder B-Lizenz in Fitness und Gesundheit, 4XF Functional Fitness, Tanz- oder HIT-Formaten geht es mehr um die Übungen oder Tanzfiguren, die meist zügig und häufig passend zur Musik ausgeführt werden sollten. Das ist im Pilates völlig anders, denn da steht die korrekte und präzise Übungsausführung in Kombination mit der Atmung im Fokus.“

WÜRDET IHR DIE AUSBILDUNG WEITEREMPFEHLEN – UND WENN JA, WEM?
Teilnehmerin 1: „Die Ausbildung kann jedem fitnessinteressierten Trainer empfohlen werden – egal ob man im Leistungssport, der allgemeinen Fitness, Prävention oder im Reha-Sport unterwegs ist. Jeder kann etwas für sich mitnehmen. Da die anatomischen und muskulären Zusammenhänge vertiefend betrachtet und verstanden werden sollen, setzt die Pilates-Ausbildung bereits eine erste Fitness-Ausbildung, Sportlehrer-Ausbildung oder Sport-Studium voraus, um auf diesem Basiswissen aufbauen zu können." 

WAS RATET IHR INTERESSIERTEN, DIE NOCH UNSICHER SIND, OB DIE AUSBILDUNG DAS RICHTIGE FÜR SIE IST?
Werner: „Wenn du dir unsicher bist, ob das das Richtige für dich ist, dann nimm ein paar Mal an einer Pilates-Stunde bei einem anderen Trainer teil. Erfahre dabei selbst, wie sich die Übungen anfühlen, wie umfangreich der Trainer die Atmung und Bewegungen anleitet und auch die Kursteilnehmer korrigiert. Dann tausch dich mit einem Pilates-Übungsleiter aus und erörtere deine Fragen oder Unsicherheiten – oder wende dich an die Ausbildungsreferenten beim BTB. Außerdem gilt: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen – auch für uns gilt: Üben, üben, üben!“

WIE HABT IHR EUCH PERSÖNLICH WÄHREND DER AUSBILDUNG VERÄNDERT?
Michaela: „Ich habe wieder mehr Körperbewusstsein entwickelt – nicht nur beim Sport, sondern auch im Alltag. Mir gefällt das präzise Anleiten einer Gruppe. Anfangs war es eine Hürde für mich, doch mit der Zeit und der voranschreitenden Ausbildung ist mein Selbstvertrauen gewachsen. Heute stehe ich sicher vor der Gruppe – das hätte ich zu Beginn wirklich nicht gedacht. Darüber hinaus habe ich festgestellt, dass ich Pilates in all
meine Unterrichtsformate integrieren kann. Mein Unterrichten hat sich generell mit dieser Ausbildung so sehr verbessert, meine Didaktik, das präzise Anleiten haben auch großen Mehrwert beim Unterrichten anderer Formate. Ich empfinde Pilates als lebensverändernd, bereichernd und ‚brenne‘ dafür.“
Werner: „Die Pilates-Ausbildung ist für mich wie eine Abrundung zu meinen vorherigen Ausbildungen. Durch die vertieft vermittelten Kenntnisse des Zusammenspiels der Muskeln bei Bewegungen und den Fokus auf die Körpermitte verbesserte sich bei mir die Haltung und Stabilität im Rumpfbereich deutlich. Außerdem sind die Kenntnisse über die Zusammenhänge im Körper für alle meine Kurse bereichernd und motivieren mich sehr,
mich im Sport noch weiter zu vertiefen.“

WIE GEHT ES NACH DER AUSBILDUNG FÜR EUCH WEITER?
Diana: „Ich habe zwei Kurse in meinem Verein ausgeschrieben – der erste ist bereits ausgebucht, mit Warteliste! Meine erste Stunde habe ich bereits gehalten, und das Feedback der Teilnehmer war überwältigend. Die Ausbildung ist sehr fundiert: Die Verbindung von theoretischer Anatomie und der praktischen Anleitung der Pilates-Bewegungen ist hervorragend. Man fühlt sich danach wirklich bereit, einen Kurs zu leiten – und auch fachlich sicher, um den Teilnehmern Rede und Antwort zu stehen.“ 
Ein schönes Beispiel dafür, wie praxisnah und motivierend der Einstieg in die Pilateswelt beim BTB gelingt!