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Lebensqualität und Sport im hohen und höchsten Alter?

Dr. phil. Stefanie Wiloth wird mit ihrem spannenden und inhaltsreichen Vortrag "Lebensqualität im hohen und höchsten Alter? Was körperliche Aktivität und Sport beitragen können." in den ersten Tag des Kongresses "Fit und Bewegt ins Alter" am 27. und 28. Juni 2020 in der Südbadischen Sportschule Steinbach einführen.

Dr. phil. Stefanie Wiloth übernimmt den Hauptvortrag beim Kongress "Fit und Bewegt ins Alter" am Samstag

Der Impulsvortrag thematisiert das Konstrukt der Lebensqualität und seine Dimensionen. Die Diplom-Gerontologin vom Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg stellt dar, welche Bedürfnisse, Lebensziele und Lebensthemen Menschen im dritten (das "jüngere hohe Alter") und vierten Lebensalter (das "höchste Alter") haben und welche Ressourcen für deren Realisierung und damit für den Erhalt und die Förderung von Lebensqualität eine Rolle spielen. Damit schlägt sie auch den Spannungsbogen zwischen der zunehmenden (körperlichen, geistigen und sozialen) Vulnerabilität im Alter einerseits bis zu den (protektiven) Faktoren psychischer Widerstandsfähigkeit (Resilienz) andererseits.

Dr. Wiloth, selbst passionierte Sportlerin im Amateurbereich, verdeutlicht des Weiteren, welche Bedeutung der körperlichen Aktivität und dem Sport dabei zukommt und zeigt auf, wie Bewegungsprogramme im dritten und vierten Lebensalter und bei bereits eingetretener Pflegebedürftigkeit gestaltet sein können, um die spezifischen Lebensziele und Bedürfnisse nicht aus den Augen zu verlieren.

Dr. phil. Stefanie Wiloth ist akademische Rätin und Habilitandin am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg. Sie forscht derzeit intensiv zu Möglichkeiten der Implementierung von Instrumenten zur Verbesserung der Qualitätssicherung in der stationären Altenpflege sowie zur Förderung der Lebenssituation pflegender Angehöriger von Menschen mit Demenz. Bereits im Rahmen ihrer Promotion am AGAPLESION Bethanien Krankenhaus Heidelberg beschäftigte sie sich mit Maßnahmen zur Förderung der Lebensqualität bei Menschen mit demenzieller Erkrankung, indem sie ein Trainingskonzept zur Steigerung motorischer Fähigkeiten und der Alltagskompetenz entwickelte und evaluierte. Sie forschte zudem am Diakoniewissenschaftlichen Institut der Universität Heidelberg über Möglichkeiten innovativer Versorgungsstrukturen im Rahmen der Quartiersentwicklung. Während ihrer Tätigkeit in einer Schwerpunktpraxis für Geriatrie und Gerontopsychotherapie in Mannheim leistete sie einen Beitrag zur Förderung der ambulanten (neuropsychologischen) Diagnostik und medizinisch-therapeutischen Versorgung geriatrischer Patienten.

www.kongress-fit-bewegt.de