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Digitales Netzwerk "Kinderturnen inklusiv" geknüpft

Als Pilotprojekt startete die Regionalliga Inklusion der Landesturnverbände in Bayern und Baden-Württemberg im Juni eine Netzwerkreihe zu "Kinderturnen inklusiv" im Onlineformat. Dabei wurden die vier Mittwochabende für einige Teilnehmer zu einem fixen Termin. Insgesamt waren es 86 Anmeldungen mit motivierten Teilnehmern.

Foto: TV Bammental | D. Poeckel

Begonnen wurde mit dem Thema "Inklusion im und durch Sport – Wie starte ich den Prozess in meinem Verein?". Oliver Klar von Pfeffersport e.V. berichtete, wie der Berliner Verein das Thema Inklusion initiiert hat und was Faktoren des Gelingens sind. Er betonte: "Mir ist total wichtig, Inklusion zu labeln! Hier befinden wir uns zwar im Widerspruch, aber es ist wichtig, dass die Leute erkennen, ob sie angesprochen sind oder nicht. Zum Beispiel durch Visualisierung." Eine Frage- und Diskussionsrunde schloss den Abend ab.

"Man muss Aufmerksamkeit erzeugen", so Robert Bartsch von goolkids aus Bamberg beim zweiten Termin, der das Thema "Netzwerke bilden" fokussierte. In seinem lebendigen Vortrag gab er Tipps und Erfahrungswerte. Sein Appell: "Inklusion braucht Engagement. Engagement braucht Menschen. Menschen brauchen Know-how."

Der dritte Abend gewährte Einblick in drei verschiedene Inklusionsangebote. Bärbel Müller von der TSG Heilbronn berichtete über das Projekt "Bewegt wachsen in Heilbronn". Kristina Höhn gab einen Eindruck von ihrer Arbeit bei der Lebenshilfe Nürnberg. Diana Thurau vom TV Bammental berichtete über ihre Erfahrungen und ihren Start mit einer Turngruppe für Kinder mit Behinderung.

Den Abschluss der Netzwerkreihe gestaltete Dr. Harald Schmid von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Thema "Spiele machen Kinder stark" und gab Empfehlungen für die Kinderturnstunde mit auf den Weg.

Auch wenn persönliche Netzwerktreffen in diesem Frühjahr / Sommer ausfallen mussten, hat die digitale Variante für das Thema Inklusion motiviert, Eindrücke und Ideen vermittelt und ein Netzwerk erzeugt. Die durchweg positive Resonanz motiviert, diese Variante nach der Sommerpause fortzuführen. Ansprechpartnerin für Infos zu den Netzwerktreffen oder allgemeine Fragen und Hilfestellungen zum Thema Inklusion im Verein ist Anna-Lena Würbach, Telefon 0176 56729436, E-Mail anna-lena.wuerbachnoSpam@tuju.de.