| Faustball

DM im Hallenfaustball F30 und M35

Am vergangenen Wochenende fanden im Brettener Hallensportzentrum „im Grüner“ die Deutschen Meisterschaften der Frauen Ü30 und Männer Ü35 parallel statt. Insgesamt 20 Mannschaften kämpften bei der Doppelveranstaltung um die begehrten Medaillen. Der Gastgeber TV Bretten war ebenfalls mit zwei Teams vertreten. Das Frauenteam belegte letztlich den achten Platz und die Männermannschaft den fünften Platz.

Bretten war aufgrund seiner außergewöhnlich guten sportlichen Infrastruktur der erste Ort in Deutschland, wo zwei Deutsche Faustballmeisterschaften gleichzeitig zusammen ausgetragen wurden. Die organisatorisch erfahrene Faustballabteilung des TV Bretten hatte im Vorfeld alles in Bewegung gesetzt, um einen optimalen Rahmen für dieses sportliche Highlight zu bieten.

Die Veranstaltung wurde von Schirmherr OB Martin Wolff, dem 1. Vorsitzenden des TVB Bretten Stefan Hammes und  dem Vizepräsidenten der Deutschen Faustball-Liga Harald Muckenfuß eröffnet. Der Badische Landesfachwart Faustball Jürgen Mitschele nutzte den Rahmen , um die TVB-Jugend U 12 für ihren Vizemeistertitel bei der Deutschen Meisterschaft 2018 als beste Mannschaft des Jahres in Baden auszuzeichnen.  Die Zuschauer konnten sich zwei Tage lang über Spitzensport mit guter Stimmung freuen, die durch musikalische Einspieler zusätzlich angeheizt wurde. Dank einer großzügigen Auswahl an warmen und kalten Speisen war für das leibliche Wohl der Besucher ebenfalls bestens gesorgt. Zudem gab es eine großartige Abendveranstaltung mit einem leckeren Buffet vom Diedelsheimer Landgasthof „Rose“ und einer DJ-Party bis in die Nacht, wo die Volleyballabteilung des TV Bretten dankenswerter Weise den Barbetrieb stemmte und die Gäste mit leckeren Cocktails versorgte.

Sportlich lief es für die Brettener Mannschaften leider nicht ganz so wie erhofft. In den Vorrunden wurden jeweils zwei Sätze gespielt, so dass auch Unentschieden möglich waren. Die ersatzgeschwächte Frauenmannschaft startete im ersten Spiel gegen den TuS RW Koblenz furios mit 11:4 im ersten Satz. Der Sieg wurde durch ein unglückliches 9:11 im zweiten Satz jedoch aus der Hand gegeben. Zusätzlich musste anschließend verletzungsbedingt weitestgehend auf Caroline Schuster verzichtet werden, was sich bei der schmalen Spielerdecke bemerkbar machte. Trotzdem war im zweiten Spiel gegen den NLV Vaihingen ein Sieg durchaus drin, das Spiel endete jedoch erneut nur 1:1. Gegen den SV Moslesfehn und den VFK Berlin gab es für die Gastgeberinnen nichts zu holen, wodurch man am Sonntag um die Plätze 7-10 spielen musste. Das Qualifikationsspiel gegen den Güstrower SC wurde glatt in zwei Sätzen gewonnen. Im Spiel um Platz sieben unterlag man in einer spannenden Partie knapp gegen den NLV Vaihingen (6:11 und 10:12). Damit belegte der TV Bretten letztlich den achtbaren achten Platz. Ohne den Ausfall gleich mehrerer Stammspielerinnen hätte das Team das Potential gehabt noch deutlich weiter vorne zu kommen. Meister wurde der badische Vertreter FBC Offenburg vor den beiden Nordvereinen TV Brettorf und SV Düdenbüttel.

Die Männermannschaft startete mit einem klaren 2:0 Erfolg im Derby gegen den TSV Rintheim. Gegen den späteren Dritten TSV Hagen wurde der erste Satz leichtfertig verschenkt, durch ein starkes 11:4 im zweiten Satz aber zumindest noch ein Unentschieden erkämpft. Gegen den SV Erolzheim ging das Team zunächst zu unkonzentriert ins Spiel und unterlag im ersten Satz überraschend mit 10:12. Der zweite Durchgang war mit 11:2 dann eine glasklare Angelegenheit. Gegen den späteren Vizemeister VFK Berlin gewann Bretten den ersten Satz mit 13:11, unterlag aber im zweiten Durchgang mit 7:11. Am Ende der Vorrunde belegte das Team den zweiten Platz und traf im Qualifikationsspiel für das Halbfinale auf den TV Dieburg. Hier konnte der Gastgeber seiner Favoritenrolle nicht gerecht werden. Die Mannschaft machte ihr schlechtestes Spiel und unterlag glatt in zwei Sätzen. Damit war der Medaillentraum geplatzt. Zum Abschluss zeigte TVB-Männer noch einmal eine versöhnliche Leistung und sicherte durch einen deutlichen Zweisatzsieg den fünften Platz. Deutscher Meister wurde der mit einem aktuellen Nationalspieler im Angriff angetretene MTV Rosenheim.

Bürgermeister Michael Nöltner dankte bei der Siegerehrung allen Beteiligten und beglückwünschte die Faustballabteilung für eine rundum gelungene Veranstaltung. OK-Chefin Katharina Fien bedankte sich bei ihrem OK-Team, bei den ca. 120  Helfern, aber auch bei den unterstützenden Sponsoren und Pokalspendern, die dieses Event überhaupt erst möglich gemacht haben.

Weitere Informationen unter: