| Rope Skipping

Goldregen für die TSG Seckenheim

Bei den Badischen Meisterschaften 2017 im Rope Skipping im südbadischen Auggen konnte sich die TSG Seckenheim alle Meistertitel und Landesfinalsiege sichern.

Marlene Decker

Paula Skorzinski

Mit 57 Teilnehmern war die Badische Einzelmeisterschaft der Rope Skipper, die in diesem Jahr am 19. Februar im südbadischen Auggen stattfand, trotz der erhöhten Qualifikationspunktzahl von 1.200 Punkten, gut besetzt. Die badischen Starter kamen vom LSV Ladenburg, der TuS Auggen und von der TSG Seckenheim. Auch Springerinnen aus Neutraubling waren als gern gesehene Gäste dabei.

Für zwei Bundeswettkämpfe konnten sich die Springerinnen qualifizieren. Wer bei der Deutschen Einzelmeisterschaft im Rahmen des Internationalen Deutschen Turnfestes starten wollte, musste im E1, dem Wettkampf mit Triples, antreten und dort mindestens 1.600 Punkte springen.

Frisch in der AK II angekommen, erreichte Selina Bitz (TSG) nach einem durchwachsenen Wettkampf den 4. Platz. Die beiden Ladenburgerinnen Sophie Friedl-Schneider (1.560) und Sara Schmitt (1.584) machten die Plätze 3 und 2 unter sich aus, während Leonie Hilbert (TSG) mit 1.803 Punkten und einem deutlichen Vorsprung Platz 1 belegte.

In der AK I landete die Ladenburgerin Sophie Henseler mit 1.438,5 Punkten auf Platz 6. Vereinskollegin Kristin Stadelmeyer erzielte 1.833,5 Punkte und sicherte sich ein begehrtes Ticket zur DM. Dort wird auch Manja Engelfried 1.846,5 Punkte (TuS Auggen) zu sehen sein, die nur wenige Zähler hinter Jessica Heck (1.868,5) blieb. Jessica freut sich über ihren bevorstehenden ersten Start bei den Deutschen Meisterschaften gemeinsam mit Lea Trummer, die in diesem Jahr neu in der AK I ist und dennoch Platz 2 (1.962,5) erreichte, sowie Marlene Decker, die sich trotz unregelmäßigen Trainings nicht nur Platz 1 sicherte, sondern auch die 2.000-Punkte-Grenze überschritt, was an der DM regelmäßig nur den Top-Ten-Springern vorbehalten bleibt.

Deutlich mehr Starter stellten sich dem E2-Wettkampf, bei dem neben 30 Sekunden und 3 Minuten Speed anstelle der Triples 30 Sekunden Double Under gesprungen wird. Diese Landesfinalwettkämpfe dienen zur Qualifikation für das Bundesfinale, das in diesem Jahr am 29. April in Seckenheim in der Richard-Möll-Halle stattfinden wird. So können die badischen Vereine dieses Mal eine „gemütlichere“ Anreise genießen.

Ausgeschlossen ist eine Qualifikation für das Bundesfinale jedoch in der AK VI (bis 11 Jahre), da das Mindestalter für Bundeswettkämpfe auf 12 Jahre festgelegt ist. Sowohl Enie Strietter als auch Leni Schultz (beide TSG) konnten bei ihren ersten Landesmeisterschaften über 1.000 Punkte erreichen. Leni Bitz ersprang sich noch einmal 300 Punkte mehr und blieb nur wenige Punkte hinter der Drittplatzierten Janina Bönig vom TuS Auggen. Silber und Gold gingen an die TSG – mit Lisa Böhm, die 1.401,5 Punkte erreichte, und Paula Skorzinski, die mit 1.700 Punkten auch die Qualifikationshürde locker gemeistert hätte.

In der AK III (12 – 14 Jahre) gingen alle Medaillenränge nach Seckenheim. Wie schon bei den Gaumeisterschaften sicherte sich Audrey Zabeth den 1. Platz (1.880,5), gefolgt von Fiona Edler (1.797) und Jule Strubel (1.775,5). Gemeinsam mit Lara Schwatz (Platz 4 / 1.616,5) vom TuS Auggen können die drei beim Bundesfinale an den Start gehen.

Im Landesfinale der AK II (15 – 17 Jahre) konnten sich u.a. die letztjährige Bundesfinalsiegerin der AK II Milena Müller und die Zweitplatzierte Deena Schultz beweisen. Deena hatte dieses Mal mit 2.161 Punkten die Nase vorne und die Goldmedaille sicher, während sich TSG-Kollegin Milena mit 2.147,5 Punkten über Silber freute. Nele Garcon, ebenfalls aus Seckenheim, machte das Trio mit 2.076,5 Punkten komplett. Ebenso qualifizierten sich Lorena Baumann, Jaqueline Ott, Lucy Mickelat und Victoria Pech aus Ladenburg. Außerdem Adelina Krieger von der TSG. Der einzige männliche Teilnehmer des Tages war Louis Müller (TuS Auggen), der in der AK II antrat. Er erreichte 1.294 Punkte und durfte sich natürlich auch über eine Goldmedaille freuen.

Aus Studiengründen kann Sabrina Wagner in diesem Jahr nicht an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen und entschloss sich daher für einen Start beim Bundesfinale und somit für die Qualifikation im E2. Hier unterstrich sie mit 2.444 Punkten ihr Ausnahmetalent und ihre Ambitionen auf den Titel. Die 2.444 Punkte bedeuteten nicht nur den Landestitel in der AK II, sondern auch die Tagesbestleistung im Freestyle aller badischen Wettkämpfe.