| Gerätturnen

Kein Glück bei der EM

Drei Stürze verhinderten eine Finalteilnahme für Leah Grießer vom der Kunstturn Region Karlsruhe bei den Gerätturn-Europameisterschaften Anfang April in Polen. Leider können sich weder Leah noch Trainerin Tatjana Bachmayer dieses Pech erklären: "Alles lief bestens. Die Tage zuvor hatte Leah immer super trainiert. Auch das Einturnen vor dem Wettkampf lief perfekt. Aber was soll ich sagen, so ist Turnen …"

Foto: Minkusimages/DTB

Am Sprung lief alles nach Plan. Obwohl dies bekanntlich nicht Leahs bestes Gerät ist, konnte sie mit 13,033 Punkten zufrieden sein. Leider kam es aber dann am Barren und Balken zu Stürzen, mit denen man nicht gerechnet hatte. „Ich kann es mir selbst nicht erklären, ich hatte eigentlich ein wirklich gutes Gefühl“, konstatierte eine mit dem Schicksal hadernde Leah. Der Boden, an dem die Neureuterin amtierende Deutsche Meisterin ist, lief ganz gut, aber eben auch nicht überragend. Leider verpasste sie damit die Teilnahme am Mehrkampffinale. Abschließend meinte Taty Bachmayer: "Dennoch behalten wir die EM nicht in schlechter Erinnerung. Es war eine tolle und gute Atmosphäre im Team und wir nehmen viele Anregungen und Impulse mit nach Hause. Wir lassen den Kopf nicht hängen, sondern schauen jetzt nach vorne. Und das sehr motiviert."

Lisa Zimmermann aus Chemnitz erreichte das Mehrkampffinale, das sie mit Rang 24 beenden konnte. Strahlende Siegerin des Mehrkampfes wurde die Französin Melanie de Jesus dos Santos. Chemnitzerin Pauline Schäfer hatte sich nach ihrer guten Wertung in der Qualifikation sicherlich ein bisschen mehr für das Balkenfinale erhofft. Leider verhinderten ein Sturz und kleine Unsicherheiten den Traum von einer Medaille und sie landete auf Rang 6. Glücklich hingegen war Alica Kinsella aus Großbritannien, sie durfte sich als Balkeneuropameisterin feiern lassen.