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Offenburger Faustballerinnen F30 sind Deutscher Meister

Am vergangenen Wochenende fanden die Deutsche Meisterschaften der Frauen 30 und Männer 35 in Bretten statt. Als Westdeutscher Meister reisten die Damen des FBC Offenburg nach Nordbaden und trafen dort in der Vorrunde auf den Titelverteidiger TV Brettorf, SV Düdenbüttel, Güstrower SC 09 und den TSV Gärtringen.

Im Meisterschaftsjubel: (hinten von links) Marie-Therese Rothmaier, Anja Reimer, Maren Schmitt, Birthe Lilienthal, (vorne) Wiebke Lohrmann, Silja Pannewig und Sandra Wortmann (Foto: M. Lilienthal)

Im ersten Spiel mussten sich die FBClerinnen gegen den Güstrower SC 09 behaupten. Konzentriert startete der FBC Offenburg in die Partie und kam deutlich besser ins Spiel als der Gegner. Nach nur knapp 20 Minuten gingen die ersten Punkte durch ein 2:0 (11:5; 11:8) an die Damen aus der Ortenau. Durch eine konzentrierte Leistung fuhr man in der zweiten Partie einen weiteren 2:0-Sieg (11:8, 11:7) gegen den späteren Bronzemedaillengewinner SV Düdenbüttel ein.

Nach einer längeren Pause trafen die Offenburgerinnen dann auf den Titelverteidiger TV Brettorf. Hochmotiviert starteten sie in die Partie. In einem hochklassigen Spiel fiel die Entscheidung zum 1:0 jedoch erst in der Verlängerung (12:10). In der Endphase des zweiten Satzes hatten die Ortenauerinnen den cleveren Angriffen von Bundesligaspielerin Laura Marofke nichts entgegenzusetzen. Mit 11:8 ging dieser Satz an das Team aus dem Oldenburger Land. Im letzten Spiel des Tages galt es, einen möglichst hohen Sieg einzufahren, um am Ende durch das bessere Ballverhältnis den Gruppensieg vor dem direkten Konkurrenten Brettorf zu erreichen. Konzentriert und selbstbewusst trat der westdeutsche Meister gegen den TSV Gärtringen (2. Süd) an. Der TSV hatte kaum eine Chance, in die Partie zu finden. Mit 11:1 und 11:5 endete das Spiel deutlich zugunsten der Offenburgerinnen, die sich somit direkt für das Halbfinale qualifizierten.

Am Sonntag wartete dann erneut der SV Düdenbüttel. Viele lange Ballwechsel endeten häufig mit dem besseren Ende für den FBC, sodass auch hier der vermeintliche Favorit die Nase vorn behalten sollte. Auf ein 11:6 folgte ein ebenso deutliches 11:5, was dem Offenburger Team den Einzug ins Finale bescherte.

Wiederum kam es zu einem erneuten Aufeinandertreffen kommen. Der Finalgegner hieß TV Brettorf, der sein Halbfinale gegen den VfK Berlin deutlich für sich entschieden hatten Nun war den Brettorferinnen deutlich anzumerken, dass sie in den vielen Spielen Kräfte gelassen hatten. Offenburg hingegen ließ keine Zweifel aufkommen, den Titel für sich entschieden zu wollen. Nun war es vor allem Ex-Nationalspielerin Marie-Therese Rothmaier, die den Unterschied machte. Durch cleveres Spiel und einer souveränen Defensivleistung führte sie das Team zum glatten 2:0-Erfolg (11:8; 11:5). "Wir konnten uns von Spiel zu Spiel steigern und haben am Schluss als Team sehr gut funktioniert. Das ist für die meisten von uns der erste Titelgewinn und der wird nun ausgiebig gefeiert", freute sich Offenburgerin Birthe Lilienthal über den Erfolg des Teams. Für den FBC Offenburg spielten Sandra Wortmann, Marie-Therese Rothmaier, Silja Pannewig, Maren Schmitt, Anja Reimer, Wiebke Lohrmann und Birthe Lilienthal.