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Faustball-Team Deutschland holt sich das EM-Triple

Deutschland gewinnt im EM-Finale gegen die Schweiz klar mit 4:0.

Foto: G.Glaser

Die alle zwei Jahre stattfindende Europameisterschaft der Männer wurde in diesem Jahr im schwäbischen Adelmannsfelden ausgetragen. Seit 1998 (Europameister mit Bundestrainer Harald Muckenfuß) konnte die Nationalmannschaft Deutschlands keinen Titel mehr in Deutschland erringen.  Zehn Europäische Nationen waren am Start und Deutschland als amtierender Weltmeister und World-Games-Sieger natürlich Favorit Nr. 1. Zumal der nach Expertenmeinung weltbeste Angreifer, Patrick Thomas, von seiner schweren Schulterverletzung wieder rechtzeitig genesen war! Der Brettener Harald Muckenfuß, als Delegationsleiter vor Ort, sah jedoch in der Vorrunde noch keine überzeugende Leistung der Deutschen Auswahl.

Nach einem klaren Auftaktsieg gegen Italien stand der Sieg gegen Österreich auf wackeligen Beinen. Erst im dritten Satz konnte der Titelverteidiger gegen die jungen und kampfstarken Österreicher überzeugen. Um so besser das letzte Gruppenspiel gegen den Mitfavoriten Schweiz. Beim klaren 2:0 Sieg hatte die Schweiz überraschenderweise nicht den Hauch einer Siegchance. Der ebenfalls überzeugende Viertelfinalerfolg gegen Serbien führte das deutsche Team ins Halbfinale gegen Italien. Nur im zweiten Durchgang konnten die Azzurris mithalten, ansonsten eine klare Sache für das Team der Bundestrainer Olaf Neuenfeld und Chris Löwe. Schweiz besiegte Österreich ebenfalls deutlich in drei Sätzen, s odass es zum erwarteten Finale kam, das am Sonntag vor ca. 3.500 Zuschauern auf vier Gewinnsätze gespielt wurde. Die Eidgenossen hatten einen hervorragenden Start und hielten im ersten Satz bis zum 8:8 hervorragend mit. Nach dem 11:8 Erfolg ließ das deutsche Team nicht mehr viel zu. Selbst die härtesten Aufschläge wurden von einer sicheren Abwehr mit Ajith Fernando, Oliver Späth und Fabian Sagstetter entschärft. Der Aufbau funktionierte und die Angreifer Patrick Thomas und Nick Trinemeyer setzten die Schweizer Defensive immer wieder vor unlösbare Aufgaben. Die Ergebnisse von Satz 2 und 3 verdeutlichen das  (11:4, 11:6). Mit 11:7 im letzten Durchgang wurde der 4:0 Sieg gesichert und nach 20 Jahren endlich wieder ein Heimerfolg verbucht!

"Wir haben jetzt auch das Europameisterschafts Triple in der Hand!", freut sich der Delegationsleiter, weiß jedoch auch, dass es Weltmeisterschaftsjahr 2019 nicht einfach wird, in Winterthur (Schweiz) die Vormachtstellung zu behaupten! Die Bronzemedaille holte sich Österreich gegen Italien: Auf den Plätzen landeten Tschechien, Polen, Dänemark, Serbien, Belgien und die Niederlande.