Am vergangenen Wochenende bestritten die Bundesligafaustballer des FBC Offenburg ihren letzten Heimspieltag in der aktuellen Feldrunde 2018.
Der erste Durchgang begann ausgeglichen. Bei schwierigen äußeren Bedingungen, die durch böige Windstöße verursacht wurden, hatten die Offenburger eigentlich die Vorteile auf ihrer Seite. Allerdings konnten sie daraus kein Kapital schlagen. Durch zahlreiche Eigenfehler schafften sie es nicht, sich einen größeren Vorsprung zu erspielen. Die Calwer bewahrten hingegen die Ruhe und erzielten die letzten beiden Punkte zum ersten Satzgewinn.
Im zweiten Spielabschnitt zeigten sich die Hausherren völlig von der Rolle. Durch harmlose Angriffe baute der FBC zu wenig Druck auf. Der TSV Calw nutzte die Schwächephase kaltschnäuzig aus und zog durch ein klares 11:5 auf 2:0 davon.
FBC-Angreifer Sven Muckle und TSV-Pendant Raphael Schlattinger lieferten sich im dritten Durchgang ein Angabenduell. Beide Offensivspezialisten punkteten nahezu mit jedem Angriff. Die Abwehrreihen hatten in dies Phase oft das Nachsehen. Der TSV Calw profitierten allerdings von einer kleinen Serie von Eigenfehlern des FBC und konnten so den Vorsprung bis zum Ende halten.
Die zehn minütige Pause tat den Hausherren sichtlich gut. In der Offensive wechselten Stefan Konprecht und Sven Muckle die Seiten. Diese Maßnahme stabilisierte die Defensive und erhöhte die Durchschlagskraft in der Offensive. Somit gelang den Hausherren durch ein klares 11:7 der erste Satzgewinn an diesem Nachmittag.
Dies sorgte jedoch noch nicht für die erhoffte Stabilität im Offenburger Spiel. Die Calwer konnten postwendend durch einen weiteren Satzgewinn den alten Abstand wiederherstellen.
Mit dem Rücken zur Wand begann nun die stärkste Phase der Offenburger. Zunächst gelang es ihnen durch einen klares 11:5 den nächsten Satzgewinn einzufahren.
Nach dem erneuten Seitenwechsel sahen die rund 100 Zuschauer den spannendsten Durchgang des Tages. Sehenswerte Spielzüge wechselten sich auf beiden Seiten ab und auch der Verlauf bot alles, was das Faustballherz begehrt. Am Ende erspielten sich die Calwer bereits zwei Matchbälle, die die Offenburger nervenstark abwehrten. Sie nutzten gleich den ersten Satzball und es keimte nochmals Hoffnung auf eine mögliche Aufholjagd auf.
Bis zum 5:5 wog das Spiel hin und her. Danach erzielten die Calwer vier Punkte in Folge. Diesen Vorsprung ließen sie sich nicht mehr nehmen und gewannen auch das Rückspiel.
Durch die beiden Niederlagen des FBC sowie des TV Oberndorf kommt es nun nächsten Sonntag zum Duell um letzten freien DM-Qualifikationsplatz. Der Gewinner dieser Partie darf dann beim Endrundenturnier um die deutsche Meisterschaft Mitte August im niedersächsischen Ahlhorn teilnehmen.
"Wir haben heute vor allem die Anfangsphase verschlafen. Im weiteren Verlauf wurde es dann zwar besser, aber heute ist der Knoten nie wirklich geplatzt. Jetzt haben wir noch eine Woche Zeit, um uns für das letzte Spiel um den letzten freien Platz vorzubereiten", blickt Abwehrspieler Oliver Späth auf das Saisonfinale voraus.
Am Sonntag trifft der FBC um 11 Uhr auf den TV Schweinfurt-Oberndorf.
