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BL: Käfertal Bericht

Gelungene Generalprobe, Mit 5:3 und 1:5 geht es in die Pause bis zur Deutschen Meisterschaft

 

Zum Abschluss der Spielrunde in der 1. Bundesliga Süd konnte das Team von Trainer Leo Goth vor eigenem Publikum überzeugen. Nach dem Doppelspieltag gegen die Spitzenteams der Liga stand am Ende ein Sieg und eine Niederlage zu Buche. „Die Jungs haben toll gespielt und sich auch gegen Pfungstadt eindrucksvoll gewehrt. Ich bin sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung“, so Goth. Eine Meinung, die auch viele der zahlreichen Zuschauer teilten. Peter Scharfenberger, 2. Vorsitzender des Vereins sprach stellvertretend von der „besten Saison, die die Jungs bislang gespielt haben.“ Nur Klassenprimus Pfungstadt schaffte es, Punkte aus der Quadratestadt mitzunehmen.

Schon vor dem Wochenende stand fest, dass die drei Süd-Vertreter für die Meisterschaftsendrunde Pfungstadt, Vaihingen/Enz und Käfertal heißen. Dem Geschick der Spielplanmacher ist es zu verdanken, dass ausgerechnet diese drei Team zum Ende der Saison noch gegeneinander anzutreten haben. Und gleich im ersten Spiel zwischen Käfertal und Vaihingen/Enz ging es auch noch um Platz zwei in der Liga. „Unser Ziel war insgeheim schon, dass wir mit einem hohen Sieg gegen Vaihingen unsere Chance auf Platz zwei wahren wollten“, so Kapitän Mondl nach der Partie. „Aber unzufrieden sind wir jetzt natürlich nicht.“

Das badisch-schwäbische Duell entwickelte sich schnell zu eine für die Zuschauer hochinteressanten Partie. Ständige Führungswechsel, wiederholte Aufholjagden und spannende Satzfinishs ließen keine Langeweile aufkommen. Hinzu kamen spektakuläre Abwehr- und Angriffsaktionen auf beiden Seiten. Symptomatisch für den Spielverlauf zeigte sich der letzte Satz der Partie: Bis zur Mitte des Satzes lag Käfertal immer leicht im Hintertreffen, ehe beim Spielstand von 5:6 eine 6-Punkte-Serie der Hausherren den umjubelten 5:3 Sieg perfekt machte. „Es war heute relativ schwierig aus der Angabe rauszukommen“, bilanzierte Nick Trinemeier im Interview. „Deswegen konnte die Mannschaft, die verteidigte, immer eine Serie von Punkten machen. ­

Die Freude über den Sieg überwog am Ende weit die verpasste Chance auf Platz zwei. Nun trifft der TVK als dritter der Süd-Staffel zum Start der Deutschen Meisterschaft auf den Topfavoriten TSV Pfungstadt. Welche Mannschaft aus dem Norden noch in Gruppe A landet, entscheidet sich erst am kommenden Wochenende. Möglich wäre in der derzeitigen Konstellation, dass Titelverteidiger VFK Berlin ebenfalls nach Gruppe A gesetzt wird. 

Sonntags kam es direkt zur Generalprobe gegen den TSV Pfungstadt. Angeführt von Starangreifer Patrick Thomas ließen die Südhessen aber keine Zweifel aufkommen, dass sie die Saison ungeschlagen überstehen wollen. Die Mannheimer wehrten sich zwar nach Kräften und rangen dem TSV zwar einen Satz ab; mehr war an diesem Tag aber nicht drin. Dennoch: Der TVK ist das einzige Team, was Pfungstadt in der laufenden Saison insgesamt vier Sätze abnehmen konnte. „Wir wissen, dass wir Pfungstadt durchaus ärgern können und wollen das bei der Deutschen auch zeigen“, freut sich Mondl auf das Eröffnungsspiel.